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11/10/2025

14 Min. Lesezeit

Was ist eine Wallet und wo bekomme ich eine?

Wallet

Wenn du in die Welt der Kryptowährungen eintauchst, begegnet dir auch schnell der folgende Begriff: „Wallet“. Doch was ist eine Krypto-Wallet eigentlich, wie funktioniert sie und wieso ist sie so entscheidend für deinen Krypto-Alltag?

In diesem Artikel erklären wir dir, was eine Krypto-Wallet ist, wie du eine Krypto-Wallet-Adresse erstellst, wie du die für dich beste Wallet auswählst und welche Schritte notwendig sind, um deine Kryptowährung sicher zu verwalten.

  • Verwaltung: Eine Krypto-Wallet ist ein Speicherort für deine Adresse, Public und Private Keys (öffentlicher und privater Schlüssel), mit der du Kryptowährungen verwalten kannst.

  • Unterschiede: Es gibt unterschiedliche Arten von Krypto-Wallets, die du je nach deinen persönlichen Anforderungen und Bedürfnissen im Umgang mit Kryptowährungen auswählen solltest.

  • Sicherheit: Du solltest beim Erstellen einer Krypto-Wallet auf Sicherheitsfunktionen achten, da bei Diebstahl oder Verlust deine Bestände häufig nicht wiederbeschafft werden können.

  • Entwicklung: Die Welt der Kryptowährungen sowie die Funktionen der Wallets entwickeln sich schnell weiter, weshalb es wichtig ist, dass du dich stets auf dem neuesten Stand hältst.

Was ist eine Krypto-Wallet?

Viele Neulinge im Krypto-Space stellen sich zwei Fragen: Wo kann ich Kryptowährungen aufbewahren und was ist eigentlich eine Krypto-Wallet? Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Solana und andere Altcoins kannst du in einer Wallet verwalten, jedoch nicht direkt aufbewahren. Was sich tatsächlich in der Wallet befindet, sind die Private und Public Keys (öffentlicher und privater Schlüssel), die den Zugriff auf die Bestände der Nutzer ermöglichen.

Häufig steht der Vergleich zwischen einer Krypto-Wallet und einer physischen oder digitalen Brieftasche im Raum. Genau genommen lassen sich die Arten jedoch nicht miteinander vergleichen. Denn eine Krypto-Wallet ähnelt weder einer physischen Brieftasche noch einer digitalen Geldbörse wie Apple Pay. Stattdessen ist deine Krypto-Wallet ein Speicherort für deine Adressen, Public und Private Keys. Diese Schlüssel benötigst du, um auf deine Public Address in der Blockchain und somit auf deine Kryptowährungen wie Bitcoin zugreifen zu können.

Die Krypto-Wallet kann also weitaus mehr als eine herkömmliche digitale Brieftasche. Sie fungiert als dein Zugangspunkt zur Blockchain – dem Herzstück der Krypto-Welt. Mit einer Wallet kannst du Krypto-Assets wie Bitcoin sicher aufbewahren, verwalten und Transaktionen durchführen. Obwohl deine Kryptowährungen in der Blockchain verankert sind, interagiert die Wallet direkt mit diesem Ledger, um dir die Kontrolle über deine Bestände zu geben.

Eine einzelne Krypto-Wallet kann mehrere Private Keys enthalten. Du kannst so viele Krypto-Wallets erstellen, wie du möchtest. Tatsächlich verwenden die meisten Besitzer von Kryptowährungen mehrere Krypto-Wallets, um maximale Sicherheit bei der Verwaltung ihrer verschiedenen Kryptowährungen zu gewährleisten.

Schon gewusst? Der Bitcoin-Gründer Satoshi Nakamoto hat nicht nur den ersten digitalen Coin in die Umlaufbahn des Krypto-Spaces gebracht, sondern auch die erste Krypto-Wallet entwickelt. Seine Wallet lief unter dem Namen Bitcoin Core und kam, wie der Bitcoin auch, im Jahre 2009 heraus. Sie war auch unter dem Namen Bitcoin QT oder schlicht Satoshi Client bekannt. Da zu diesem Zeitpunkt jeder noch als Anfänger galt, musste niemand überlegen, welche die beste und sicherste Krypto-Wallet ist – es gab schlichtweg nur eine.

Wie funktioniert eine Wallet?

Die Krypto-Wallet interagiert mit der Blockchain, um deine Kryptowährungen zu verwalten, indem sie Private und Public Keys (private und öffentliche Schlüssel) speichert. Durch diese Schlüssel kann die Krypto-Wallet Transaktionen verifizieren und Nutzern ermöglichen, auf ihre Krypto-Assets zuzugreifen und diese zu sichern.

Du kannst dir die Krypto-Wallet in etwa wie einen Tresor oder eine Schatzkammer für Coins und Token vorstellen. Um auf deine Assets zugreifen zu können, benötigst du einen Schlüssel in Form eines Passworts. Verlierst du diesen Schlüssel, kannst du nicht mehr auf deine Krypto-Wallet zugreifen.

Auf deine Krypto-Wallet kann jeder zugreifen, der ihren Speicherort (Public Address) und das dazugehörige Passwort (Private Key) kennt. Kennt jemand nur den Speicherort, ist das kein Problem, da die Assets sicher in der Blockchain verwahrt sind. Verlierst du aber deine Keys oder sie stiehlt jemand, kannst du nicht mehr darauf zugreifen bzw. eine andere Person erhält Zugriff auf dein Guthaben. Daher solltest du deine Schlüssel entsprechend schützen und sie an einem sicheren Ort aufbewahren.

Gut zu wissen: Ledger ist eine der sichersten Hardware-Wallets, wo viele Anleger ihre Kryptowährungen aufbewahren. Es erstellt eine sogenannte Wiederherstellungsphrase (Seed-Phrase), die es offline speichert. Selbst wenn du deine Keys oder Krypto-Wallet verlierst, erhältst du über die Seed-Phrase wieder Zugang zu deinem Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Du solltest die Seed-Phrase an einem sicheren Ort wie einem Tresor aufbewahren. Speicherst du sie hingegen online, gehst du wieder das Risiko ein, einem Hackerangriff zum Opfer zu fallen. 

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Warum sind Krypto-Wallets wichtig?

Krypto-Wallets stellen die Schnittstelle zwischen Benutzern und der Blockchain dar und durch ihre Schlüssel gelten sie als die sicherste Option, um Kryptowährungen aufzubewahren: ohne Schlüssel, keine Coins. Doch sie sind nicht nur Aufbewahrungsorte für digitale Währungen, sondern mit ihnen lassen sich auch Transaktionen auf der Blockchain durchführen. Jede Transaktion, ob das Senden von Bitcoin oder das Interagieren mit einem Smart Contract auf Ethereum, beginnt und endet mit einer Krypto-Wallet.

Das Hauptthema ist allerdings, welche Krypto-Wallet für Anfänger als die sicherste Lösung gilt. Für Anfänger oder auch aktive Trader eignen sich besonders sogenannte Exchange Wallets. Diese findest du auf Krypto-Exchanges und sie eignen sich für dich, wenn du neu im Krypto-Space bist und/oder häufig Transaktionen durchführst. In der Regel sind diese Wallets sogenannte Custodial Wallets. Das bedeutet: Die Exchange – etwa eine Kryptobörse – hält die Private Keys und trägt somit die Verantwortung für die Sicherheit der Bestände.

Sie bieten den Komfort, dass Transaktionen und Zahlungen direkt auf der Plattform durchgeführt werden können, ohne dass die Mittel erst von einer externen Krypto-Wallet überwiesen werden müssen. Das spart Zeit und ermöglicht ein schnelles Reagieren auf Marktveränderungen. Außerdem müssen Anfänger sich nicht erst mit allen Wallets vertraut machen. Du kannst Bitcoin und andere Kryptowährungen beispielsweise direkt auf der Bitpanda Handelsplattform kaufen und aufbewahren.

Arten von Wallets

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Kryptowährungen aufzubewahren. Von Online Wallets, die Benutzerfreundlichkeit mit schnellem Zugriff verbinden, bis hin zu Hardware Wallets, die ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Jede Wallet-Art hat ihre eigenen Funktionen und Sicherheitsfeatures, die auf unterschiedliche Nutzeranforderungen zugeschnitten sind.

Besitzer von Kryptowährungen sollten grundsätzlich diejenige Wallet auswählen, die ihren Anforderungen am besten entspricht. Doch nur wenn du die Wallets kennst, kannst du entscheiden, welches Krypto-Wallet sich für Anfänger am besten eignet und welches Krypto-Wallet für erfahrene Nutzer die beste Wahl ist. Wir haben dir die unterschiedlichen Wallet-Arten sowie ihre Vor- und Nachteile zusammengefasst.

Custodial Wallet

Custodial Wallets sind Wallets, bei denen ein Drittanbieter die Kontrolle über deine Private Keys behält. Diese Art von Wallet wird oft von Krypto-Exchanges verwendet, wobei die Sicherheit und Verwahrung der Kryptowährungen in den Händen des Anbieters liegen. Das bietet Bequemlichkeit, bedeutet aber auch, dass du nicht die volle Kontrolle über deine Krypto-Assets hast. Doch gerade, wenn du überlegst, welches Wallet für Kryptowährungen sich am leichtesten nutzen lässt, könnten Custodial Wallets die richtige Wahl sein.

Vorteile

  • Es gibt keine Notwendigkeit, Private Keys selbst zu sichern – der Anbieter kümmert sich darum.

  • Du kannst häufig von integrierten Diensten wie Trading und Swaps direkt in der Wallet profitieren.

  • Custodial Wallets sind einfach für Anfänger, da komplexere Sicherheitsmaßnahmen entfallen.

Nachteile

  • Du bist abhängig von der Sicherheit und Zuverlässigkeit des Anbieters.

  • Du hast geringere Kontrolle über deine eigenen Kryptowährungen.

  • Es besteht ein Risiko des Verlusts der Kryptowährung bei Sicherheitsverletzungen des Anbieters.

Hinweis: Beachte, dass bei Custodial Wallets deine Krypto-Assets rechtlich gesehen im Besitz des Wallet-Anbieters sind. Deshalb ist es ratsam, einen Anbieter zu wählen, der durch regelmäßige externe Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Industriestandards für sicheren Asset-Schutz sorgt. Denn wenn du schaust, welches Krypto-Wallet für dich die beste ist, sollten Bequemlichkeit und Sicherheit immer Hand in Hand gehen. 

Non-Custodial Wallet

Non-Custodial Wallets sind Wallets, bei denen du als Nutzer die exklusive Kontrolle über deine Private Keys und damit über deine Kryptowährungen hast. Sie bieten mehr Sicherheit und Kontrolle, da kein Dritter Zugang zu deinen Assets hat. Für viele Krypto-Enthusiasten ist das ein wichtiger Punkt, wenn es darum geht, welches Krypto-Wallet das beste Maß an Sicherheit und Unabhängigkeit verspricht. Allerdings erfordern sie auch ein höheres Maß an Verantwortung für die Sicherung und Verwaltung deiner Keys.

Vorteile

  • Du hast volle Kontrolle über die Private Keys und damit über die Kryptowährungen.

  • Es besteht geringes Risiko, dass Dritte auf die Kryptowährungen zugreifen.

  • Meist erlaubt eine Open Source die Überprüfung des Codes.

Nachteile

  • Du hast volle Verantwortung für die Sicherheit der Private Keys.

  • Es erfordert ein höheres Maß an technischem Verständnis und Sorgfalt.

  • Verlierst du die Keys oder Backup-Informationen, gibt es keinen Weg zur Wiederherstellung der Kryptowährungen.

Hinweis: Für die Nutzung einer Non-Custodial Wallet ist eine sorgfältige Handhabung wichtig. Stelle sicher, dass deine Software immer auf dem neuesten Stand ist, und überlege die Nutzung von Multisignatur-Wallets für zusätzliche Sicherheit.

Cold Wallet

Cold Wallets bieten eine der sichersten Methoden zur Verwaltung von Kryptowährungen, da sie komplett offline betrieben werden. Das umfasst Hardware Wallets, Paper Wallets und jede andere Form von Speichermedium, das nicht mit dem Internet verbunden ist. Durch diese Offline-Natur sind Cold Wallets weitgehend immun gegen Cyberkriminalität wie Online-Hacking-Angriffe, Phishing-Versuche und andere Cybersicherheitsrisiken, die Online Wallets bedrohen. Fragst du einige Krypto-Anleger „Welches Krypto-Wallet das beste ist“, antworten viele mit Cold Wallets. Aber auch sie weisen neben den Vorteilen auch gewisse Nachteile auf. 

Vorteile

  • Es besteht hohe Sicherheit durch Offline-Speicherung.

  • Die Wallet ist geschützt vor Online-Hackerangriffen und Malware.

  • Sie stellt eine langfristige Speicherlösung für Krypto-Assets dar.

  • Sie reduziert das Risiko von Diebstahl durch Dritte.

Nachteile

  • Die Cold Wallet ist weniger benutzerfreundlich und weniger schnell zugänglich für regelmäßiges Trading.

  • Es entstehen anfängliche Kosten beim Kauf von Hardware Wallets wie Ledger.

  • Es besteht das Risiko von physischem Verlust oder einer Beschädigung des Speichermediums.

  • Die Erstkonfiguration und Wiederherstellung von Beständen sind komplex.

Hinweis: Cold Wallets müssen unbedingt sorgfältig verwaltet werden, um den Zugriff auf die Kryptowährungen im Falle eines Verlustes oder einer Beschädigung des Geräts sicherzustellen. Für maximale Sicherheit empfehlen wir, die Cold Wallet an einem sicheren Ort zu lagern und eventuell Sicherheitskopien der Private Keys oder Wiederherstellungsinformationen an mehreren sicheren Orten zu deponieren.

Hardware Wallet

Hardware Wallets bieten ein sehr hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit und eignen sich deshalb in vielen Fällen am besten für die Verwaltung von Kryptowährungen. Angesichts dessen landen Hardware Wallets häufig in Vergleichen, die klären sollen, was die beste Krypto-Wallet ist, weit oben im Ranking. Die Private Keys werden auf einem kryptographisch gesicherten Hardware-Gerät gespeichert und können nicht im Plaintext (die unverschlüsselte, direkt lesbare Form von Daten) gelesen werden. Daher sind Hackerangriffe, selbst wenn ein Computer von einem Virus befallen ist, nahezu unmöglich. Möchtest du wissen, welches Wallet für Kryptowährungen die beste ist, solltest du die Vor- und Nachteile abwägen.

Vorteile

  • Hardware Wallets sind benutzerfreundlich.

  • Sie haben sehr hohe Sicherheitsfunktionen.

  • Es ist eine sichere Verwahrung des Geräts möglich.

  • Es gibt bequeme Lösungen zur Wiederherstellung von Beständen bei Verlust oder Beschädigung der Hardware.

Nachteile

  • Hardware Wallets sind kostenpflichtig.

  • Gebrauchte Hardware Wallets könnten von Malware befallen sein.

  • Sie können bei erstem Gebrauch kompliziert wirken.

  • Es gibt bei Verlust oder Diebstahl des Geräts keinerlei Möglichkeit, die Bestände zurückzubekommen.

Hinweis: Du solltest sicherstellen, dass deine Hardware Wallets nicht vor dem Kauf in irgendeiner Weise kompromittiert wurden. Daher ist es ratsam, niemals gebrauchte Hardware Wallets kaufen, sondern diese immer direkt von vertrauenswürdigen Herstellern zu beziehen.

Paper Wallet

Eine Paper Wallet ist eine Form des Cold Storage und bezieht sich auf ein physisches Dokument, das deine Public und Private Keys enthält, meist in Form von QR-Codes. Physische Wallets können auch andere Formen annehmen, wie Metallplatten, auf denen die Keys eingraviert sind. Diese Art von Wallets ist natürlich stets offline und bietet daher hohe Sicherheit.

Vorteile

  • Je nach Art und Erstellung der Paper Wallet gibt es hohe Sicherheitsstandards.

  • Sie ist günstig, einfach und schnell.

Nachteile

  • Falls der Ausdruck mit den Private Keys verloren geht, kann dieser nicht wiederhergestellt werden.

  • Sie könnte von Beginn an manipuliert sein, falls der Computer von Malware befallen ist.

Hinweis: Es dauert nur wenige Minuten, eine Paper Wallet zu erstellen. Open Source Services sind online verfügbar, erstellen die Keys aber auf dem Gerät des Nutzers. Das heißt, die Keys werden nicht über das Internet an dich verschickt.

Hot Wallet

Hot Wallets sind ständig mit dem Internet verbundene Krypto-Wallets und ermöglichen somit einen schnellen und bequemen Zugriff auf deine Kryptowährungen. Dazu gehören beispielsweise Web Wallets, mobile Wallet Apps, aber auch webbasierte Desktop Wallets. Wegen ihrer ständigen Online-Verbindung sind sie weniger sicher gegenüber unautorisierten Zugriffen, bieten aber höhere Benutzerfreundlichkeit für häufiges Trading und Zahlungen. Aber auch hier solltest du die Vor- und Nachteile im Blick behalten und nicht nur auf die Bequemlichkeit achten.

Vorteile

  • Hot Wallets bieten den einfachsten Weg, um mit dem Krypto-Trading loszulegen.

  • Deine Coins sind sofort verfügbar, sodass du sie direkt verkaufen kannst, ohne sie erst übertragen zu müssen.

  • Eine Hot Wallet ist schnell und kostengünstig.

  • Es gibt hohe Sicherheitsfunktionen auf vertrauenswürdigen Websites von Anbietern wie Bitpanda.

Nachteile

  • Nicht jede Exchange bietet Wallet-Sicherheit auf dem neuesten Stand der Technik.

  • Eine Exchange ist von Natur aus ein „Single Point of Failure“ – wenn eine Komponente des technischen Systems ausfällt, kann es zu einem völligen Systemausfall kommen.

  • Bequemlichkeit kann Nutzer dazu verleiten, sich über die Sicherheit der Verwaltung keine Gedanken mehr zu machen.

Hinweis: Bitpanda speichert sämtliche Bestände der Nutzer in Offline-Wallets, die auf dem neuesten Stand der Technik sind. Darüber hinaus können Nutzer ihre Konten mit Hilfe der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) sichern. Außerdem haben Nutzer einen Überblick über ihre aktiven Geräte und Sitzungen, können sich abmelden und aktive Sitzungen mit einem anderen Gerät schließen. Bitpanda bietet zudem eine SSL-Verschlüsselung und Schutz vor DDoS-Attacken. Generell könntest du darüber nachdenken, jedoch nur einen kleinen Teil deiner Bestände auf einer Exchange und den größten Teil deiner Coins in „cold storage“ (offline) aufbewahren.

Software Wallet

Eine Software Wallet bietet eine hohe Benutzerfreundlichkeit und hohe Sicherheitsfunktionen. Dein Guthaben wird auf einem Computer-Desktop oder einem Mobilgerät wie einem Smartphone aufbewahrt. Du kannst sofort auf deine Kryptowährungsbestände zugreifen und hast zugleich die volle Kontrolle über deine Private Keys, die in einem „Single Wallet File“ gespeichert sind. Aus Sicherheitsgründen wird diese Datei auch verschlüsselt, d.h. du kannst eine benutzerdefinierte Passphrase verwenden, um darauf zuzugreifen.

Vorteile

  • Eine Software Wallet ist einfach einzurichten und zu verwenden.

  • Sie bietet hohe Sicherheit.

  • Du hast mit ihr die Kontrolle über Private Keys.

Nachteile

  • Eine Software Wallet kann bei Verlust des Computers oder des Mobilgeräts gehackt werden.

  • Wenn dein Computer oder Smartphone mit dem Internet verbunden ist, ist dein Guthaben online.

  • Die Verwendung öffentlicher WLAN-Netzwerke ist für den Zugriff auf deine Bestände nicht sicher.

Hinweis: Entweder du verteilst deine Kryptowährung auf mehrere Krypto-Wallets oder du verwendest eine Software Wallet, in der mehrere Kryptowährungen gespeichert werden können.

Online Wallet / Web Wallet

Eine Online Wallet ist eine Art von Software Wallet, die über einen Webbrowser zugänglich ist. Sie wird auf einem Server gehostet und erlaubt es dem Nutzer, über das Internet auf seine Kryptowährungen zuzugreifen. Doch obwohl sie bequem von jedem Gerät mit Internetzugang aus nutzbar ist, gilt sie aufgrund der Online-Speicherung der Private Keys als weniger sicher als andere Arten von Wallets, wie Desktop oder Hardware Wallets, die eine Offline-Speicherung ermöglichen.

Vorteile

  • Du hast sofort Zugang zu deinen Kryptowährungen über das Internet.

  • Sie ist integriert bei vielen Krypto-Exchanges oder -Brokern für schnelle Zahlungen.

  • Eine Online Wallet hat benutzerfreundliche Schnittstellen und eine einfache Einrichtung.

Nachteile

  • Es besteht ein höheres Risiko durch Online-Speicherung der Private Keys.

  • Sie ist anfällig für Hackerangriffe und Phishing.

  • Es ist möglich, den Zugang zu verlieren, wenn du die Anmeldedaten vergisst oder keine adäquaten Backups hast.

Hinweis: Maximiere die Sicherheit deiner Online Wallet, indem du regelmäßige Sicherheitsaudits durchführst und Funktionen wie automatische Logout-Zeitfenster und Benachrichtigungen über unbekannte Anmeldeversuche nutzt.

Web3 Wallets: Dein Schlüssel zur dezentralen Welt

Wer sich mit dem Thema „Krypto-Wallet, was ist das eigentlich“ beschäftigt, stolpert auch schnell über Web3 Wallets. Sie ermöglichen weit mehr als nur die Verwaltung deiner Kryptowährungen – sie gewähren dir Zugang zu dezentralen Anwendungen (DApps), NFT-Marktplätzen und DeFi-Protokollen.

Anders als klassische Wallets agieren Web3 Wallets, wie eine digitale Identität im Web3-Ökosystem. Du kannst dich mit ihnen nahtlos bei Plattformen anmelden, ohne persönliche Daten preiszugeben. Ob du Token traden, an einer dezentralisierte autonome Organisation (DAO) teilnehmen oder NFTs sammeln möchtest – mit einer Web3 Wallet steuerst du deine Assets direkt und ohne Mittelsmann. Für maximale Kontrolle und Sicherheit solltest du jedoch darauf achten, deine Private Keys nur auf vertrauenswürdigen Geräten zu nutzen und regelmäßige Sicherheits-Backups zu erstellen.

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Bitcoin Wallet & mehr: Kryptowährungen und ihre eigenen Wallets

Einige Wallets wurden speziell für Kryptowährungen, wie Bitcoin (BTC), entworfen. Sie bieten maßgeschneiderte Funktionen, die auf die Verwaltung und Sicherheit von BTC abgestimmt sind. So wie Bitcoin Wallets für BTC optimiert sind, gibt es auch spezialisierte Wallets für andere Kryptowährungen wie Ethereum (ETH).

Die Verwendung spezifischer Wallets für unterschiedliche Kryptowährungen bietet mehrere Vorteile, wie:

  • Eine höhere Kompatibilität mit den jeweiligen Blockchain-Protokollen, was zu reibungslosen Transaktionen führt.

  • Sie unterstützen spezielle Funktionen der jeweiligen Kryptowährung, wie z. B. Smart Contracts bei Ethereum.

  • Fortgeschrittene Sicherheitsfunktionen wie Multi-Signatur-Verifizierung und die automatische Erstellung neuer Wallet-Adressen (HD-Adressen) aus einem einzigen Hauptschlüssel, die auf Risiken und Angriffsvektoren ihrer Blockchain zugeschnitten sind.

  • Die Schnittstellen solcher Krypto-Wallets sind häufig benutzerfreundlicher und ermöglichen eine bessere Übersicht über Zahlungen und Bestände.

Tipps: So gehst du richtig mit deinem Krypto-Wallet um

Der Umgang mit deiner Krypto-Wallet soll geübt sein. Besonders die Sicherheit ist bei der Verwaltung von Kryptowährungen das oberste Gebot. Um deine digitalen Assets optimal zu schützen, solltest du bei der Erstellung einer Bitcoin Wallet oder einer anderen Krypto-Wallet mit Bedacht vorgehen. Damit direkt alles reibungslos funktioniert, möchten wir dir noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben. 

Verstehe Krypto-Wallets

Auch beim Thema Krypto-Wallets geht nichts über die Grundlagen. Bevor du tiefer in das Thema Kryptowährungen eintauchst, solltest du die Wallets im Ganzen verstehen. So minimierst du Risiken und bietest weniger Angriffsfläche für Hacker. Am besten wirfst du einen Blick in unsere verlinkten Artikel denn dort erklären wir alles Schritt für Schritt.

Sorgfältige Auswahl beim Erstellen

Wähle beim Einrichten deiner Krypto-Wallet eine etablierte und bewährte Software oder Hardware. Der Anbieter sollte stets hohe Sicherheitsstandards und positive Nutzerbewertungen aufweisen.

Offline-Speicherung bevorzugen

Nutze Cold-Storage-Optionen wie Hardware Wallets für den Großteil deiner Coins und Tokens. Diese Krypto-Wallets sind nicht permanent mit dem Internet verbunden, was das Risiko von Online-Diebstahl minimiert.

Sicherheitsfunktionen aktivieren

Aktiviere alle verfügbaren Sicherheitsfunktionen, wie Zwei-Faktor-Authentifizierung und Multi-Signatur-Schutzmechanismen. Diese zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen erschweren unbefugten Zugriff.

Testtransaktionen

Einmal versendet und weg ist der Coin. Transaktionen von Bitcoin und anderer Kryptowährungen sind nicht umkehrbar. Läuft also etwas schief, kannst du die Transaktion nicht mehr rückgängig machen. Gerade als Anfänger solltest du deshalb erst einmal eine Testtransaktion durchführen. Schicke beispielsweise erst einmal einen kleinen Betrag von der Online-Wallet an die Hardware-Wallet. Ist alles gut gegangen, kannst du mit der eigentlichen Transaktion starten. 

Backup der Recovery Phrase

Die Recovery Phrase ermöglicht es dir, den Zugriff auf deine Krypto-Wallet wiederherzustellen, falls du den Zugang verlieren solltest. Bewahre sie an einem sicheren Ort auf – am besten offline, z.B. in einem Tresor oder an einem anderen sicheren Ort, um permanenten Zugang zu erhalten.

Regelmäßige Updates und Überprüfungen

Halte die Software deiner Krypto-Wallets immer aktuell, um von den neuesten Sicherheitsupdates zu profitieren. Überprüfe regelmäßig die Einstellungen deiner Krypto-Wallet und passe sie bei Bedarf an.

Aufklärung und Wachsamkeit

Bleibe über die neuesten Sicherheitstrends auf dem Laufenden und sei wachsam gegenüber Phishing-Versuchen und anderen Betrugsmethoden.

Private-Keys niemals online weitergeben

Erhältst du eine ominöse E-Mail, in der dich jemand nach deinem Private-Key fragt, belächelst du wahrscheinlich die E-Mail. Anschließend landet sie getrost im Papierkorb. Doch die Cyberkriminellen gehen immer geschickter vor. Klicke keinesfalls auf einen Link und gib auch nicht einen deiner Schlüssel heraus. 

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Fazit: Wie du die richtige Wallet auswählst und einrichtest

Du kannst jetzt besser abschätzen, was die beste Krypto-Wallet für dich ist, welche es gibt und wie Krypto-Wallets an sich funktionieren. Die Wahl der richtigen Krypto-Wallet ist eine individuelle Entscheidung, die sich nach deinen Bedürfnissen im Umgang mit Kryptowährungen richtet und nichts mit herkömmlichen digitalen Geldbörsen wie Apple Pay zu tun hat.

Berücksichtige Sicherheit, Komfort, die gewünschten Funktionen sowie die Frequenz, mit der du auf deine Kryptowährungen zugreifen möchtest. Für tägliche Zahlungen sind Exchange Wallets praktisch, während Hardware Wallets für langfristige Sicherheit sorgen.

Nachdem du deine Krypto-Wallet ausgewählt hast, findest du bei vielen Anbietern Guides, um deine Krypto-Wallet sicher einzurichten und zu nutzen. Bedenke, dass das Ökosystem der Kryptowährungen ständig wächst und sich verändert. Deshalb ist es wichtig, kontinuierlich dazuzulernen und verantwortungsbewusst mit deiner Krypto-Wallet und deinen Assets umzugehen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Krypto-Wallets

Wir klären die meistgestellten Fragen rund um das Thema Krypto-Wallets, um dir einen umfassenden Überblick zu geben.

Wo bekomme ich eine Wallet?

Krypto-Wallets kannst du von verschiedenen Quellen beziehen, darunter Krypto-Exchanges, offizielle Projektwebsites oder App-Stores. Hardware Wallets werden in der Regel von den Herstellern oder autorisierten Händlern verkauft. Deine Bitpanda Wallet kannst du z.B. über unsere Bitpanda Smart Investment App einrichten.

Wie erstelle ich eine Krypto-Wallet?

Du musst dich zuerst entscheiden, welche Krypto-Wallet für dich die beste Wahl ist. Anschließend durchläufst du – je nach Art der Krypto-Wallet – den Registrierungs- bzw. Installationsprozess. Die Software-Wallet musst du beispielsweise auf deinem Mobilgerät oder Computer herunterladen. Eine Hardware-Wallet kaufst du hingegen bei einem vertrauenswürdigen Händler. 

Nach der Einrichtung deiner Krypto-Wallet solltest du dich mit ihren Funktionen vertraut machen, insbesondere damit, wie du Adressen verwalten und Transaktionen durchführen kannst. Sicherheit ist dabei von höchster Priorität: Sichere deine Recovery-Phrase, verschlüssele deine Wallet-Dateien und halte die Software aktuell. Übe Transaktionen mit geringen Beträgen und bewahre deine Private Keys stets geheim auf, um deine Krypto-Assets und deine Privatsphäre zu schützen.

Braucht man für neue Kryptowährungen neue Wallets?

Nicht unbedingt. Viele Krypto-Wallets unterstützen mehrere Kryptowährungen. Allerdings muss die Krypto-Wallet kompatibel mit der jeweiligen Kryptowährung sein. Manche neuen oder weniger verbreiteten Kryptowährungen könnten spezielle Wallets erfordern.

Was ist eine Wallet-Adresse?

Eine Wallet-Adresse ist eine Zeichenfolge, die deiner Krypto-Wallet zugeordnet ist und als Empfangsadresse für Zahlungen von Kryptowährungen dient. Sie funktioniert ähnlich wie eine Kontonummer bei traditionellen Banken.

Wie kann man eine Wallet-Adresse erstellen?

Eine Wallet-Adresse wird in der Regel automatisch generiert, wenn du eine Krypto-Wallet erstellst. Bei Software oder Online Wallets geschieht das durch das Wallet-Programm oder den Dienst. Bei Hardware Wallets wird die Adresse vom Gerät erstellt, sobald es eingerichtet wird.

Wie viele Coins kann man in einer Wallet aufbewahren?

Die Speicherkapazität einer Krypto-Wallet und die Anzahl der Coins, die sie halten kann, hängen von der Art der Krypto-Wallet, ihren technischen Spezifikationen und der Art der Coins ab. Hardware Wallets unterstützen in der Regel eine große Anzahl verschiedener Kryptowährungen, während die Kapazität von Software Wallets variieren kann. 

Custodial Wallets, wie die auf Krypto-Exchanges, bieten meist unbegrenzten Speicher, allerdings behältst du dabei nicht die Kontrolle über die privaten Schlüssel.

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Möchtest du dich etwas tiefer mit dem Thema Kryptowährungen auseinandersetzen? Dann empfehlen wir dir, einen Blick auf unsere weiterführenden Artikel zu werfen, um tiefer in die Welt der digitalen Währungen einzutauchen.

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