Der Leverage-Effekt wirkt sich positiv aus, wenn deine Gewinne die Kosten für das geliehene Kapital übersteigen – und negativ, wenn die Kosten höher sind als deine Rendite. Besonders im Krypto-Bereich spielt das eine große Rolle: Gebühren, Zinsen und die hohe Volatilität können dein Ergebnis spürbar beeinflussen.
Du willst genau wissen, wie der Leverage-Effekt funktioniert und wie du ihn selbst berechnest? Dann lies unseren Deep Dive zum Thema.
Wichtige Margin-Anforderungen
Bevor du eine gehebelte Position eröffnest, solltest du die wichtigsten Margin-Level kennen. Sie halten deine Position offen – und schützen dich und die Plattform vor größeren Verlusten.
Initial Margin
Die Initial Margin ist die Sicherheit, die du hinterlegen musst, um eine Margin-Position zu eröffnen. Sie wird meist als Prozentsatz der gesamten Positionsgröße angegeben. Diese Margin garantiert der Plattform, dass du genügend Eigenkapital hast, um mögliche Verluste zu decken.
Weil der Kryptomarkt sehr volatil ist, liegt die Margin-Anforderung hier meist höher als im Forex-Bereich, aber unter der von klassischen Aktienmärkten.
Beispiel: Beim Trading mit Aktien kann die Initial Margin 60% der Positionsgröße betragen. Im Forex-Trading sind oft nur 3% oder weniger nötig. Im Krypto-Trading liegt sie in der Regel dazwischen – je nach Marktvolatilität.
Dank Hebel kannst du mit geringem Kapitaleinsatz größere Positionen eingehen. Gleichzeitig steigt aber auch das Risiko: Verluste können schnell dein ursprüngliches Investment übersteigen.
Maintenance Margin
Die Maintenance Margin ist der Mindestwert, den deine Margin aufrechterhalten muss, damit deine Position offen bleibt. Sinkt dein Margin-Level unter diesen Wert – etwa durch Kursverluste oder Gebühren –, kann es zu einem Margin Call oder sogar zur automatischen Liquidation kommen.
Ein Margin Call ist eine Warnung: Dein Margin-Level nähert sich der Liquidationsschwelle. Reagierst du nicht rechtzeitig, kann deine Sicherheit verkauft werden, um Verluste zu decken.
Gebühren bei Margin-Trades
Beim Margin Trading solltest du nicht nur die eingesetzte Margin im Blick haben, sondern auch die laufenden Kosten. Diese beeinflussen deine Rendite – und es lohnt sich, sie zu kennen. Dazu gehören:
Kaufgebühren: Fallen an, wenn du eine gehebelte Position eröffnest.
Finanzierungskosten (oder Zinsgebühren): Fallen an, wenn du eine Margin-Position offen hältst. Die Zeitintervalle variieren je nach Plattform – bei Bitpanda fallen sie alle 4 Stunden an.
Liquidationsgebühren: Werden fällig, wenn deine Position automatisch geschlossen wird, weil die Margin nicht ausreicht.
Schließungsgebühr: Fällt an, wenn du eine gehebelte Position manuell schließt.
Bei Bitpanda zahlst du keine Kaufgebühr, wenn du eine Position eröffnest. Für das manuelle Schließen fällt eine Schließungsgebühr von 0,3% an. Wird deine Position liquidiert, liegt die Liquidationsgebühr bei 1%. Die Finanzierungskosten betragen 0,03% alle vier Stunden – also 0,18% pro Tag.
So sieht Leverage beim Krypto-Trading in echt aus
So funktioniert gehebeltes Trading in der Praxis, am Beispiel von Bitcoin (BTC):
Du zahlst 1.000 € ein und nutzt einen 5x-Hebel.
Damit kontrollierst du eine BTC-Position im Wert von 5.000 €.
Steigt der Bitcoin-Kurs um 10%, wächst der Wert deiner Position um 500 €. Das entspricht einer Rendite von 50% auf dein eingesetztes Kapital.
Fällt der Kurs dagegen um 10%, verlierst du ebenfalls 500 € – also die Hälfte deines Kapitals.
Das ist die Stärke – und zugleich das Risiko – des Hebels zugleich. Deine Marktposition ist fünfmal größer – und das gilt für Gewinne wie für Verluste. Besonders in den schnelllebigen Kryptomärkten ist es wichtig, deine Positionen in Echtzeit zu verfolgen.
So funktioniert Margin Trading mit Bitpanda
Guthaben einzahlen: Stelle sicher, dass dein Bitpanda Konto ausreichend gedeckt ist, bevor du eine Leverage-Position eröffnest.
Asset auswählen: Navigiere im Leverage-Tab zu „Margin“ und wähle das Asset, das du traden willst.
Hebel festlegen: Wähle den Hebel, der zu deinem Risikoprofil passt. Bedenke: Höherer Hebel bedeutet mehr Potenzial, aber auch mehr Risiko.
Trade platzieren: Gib den Betrag an, den du traden willst und prüfe die angezeigten Margin-Anforderungen vor dem Abschluss.
Risikotools nutzen: Risikomanagement ist kein Extra, sondern ein Muss. Mit Bitpanda Margin Trading* kannst du deine Position jederzeit anpassen, um sie zu stabilisieren oder zu verkleinern. Echtzeit-Tracking und Margin-Warnungen helfen dir, schnell zu reagieren, wenn sich der Markt bewegt.
Position überwachen: Kontrolliere regelmäßig, wie sich deine Position entwickelt – und stelle sicher, dass alle Margin-Anforderungen erfüllt bleiben.
Bringe deine Strategie auf das nächste Level mit Bitpanda Margin Trading
Sobald du mit den Grundlagen vertraut bist, bietet dir Bitpanda Margin Trading* alles, was du für präzises Trading brauchst. Nutze bis zu 10x Leverage auf über 100 Kryptowährungen, verfolge deine Positionen in Echtzeit und erhalte rechtzeitig Liquidationswarnungen.
Mit den Margin Limit Orders – inklusive Stop Loss und Take Profit – kannst du Gewinne noch gezielter absichern und dein Risiko besser steuern.