Anfänger
Lektion 12
5 min

Wofür gibt es Mining-Pools und wie funktionieren sie?

Bei einem Mining-Pool schließen sich einzelne Krypto-Miner zusammen und bündeln ihre Ressourcen, um ihre Chancen auf Block Rewards zu erhöhen. Die Rewards für das Lösen von Blöcken werden danach ausgezahlt, wie viel Rechenleistung jemand zum Pool beigetragen hat. Je mehr Rechenleistung also zur Verfügung steht, desto höher sind die Chancen auf Belohnungen.

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Warum treten Miner Mining-Pools bei?

Der Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto stellte sich eine Welt vor, in der jeder am Mining teilnehmen kann, um das Bitcoin-Netzwerk zu sichern und als Belohnung frisch geschürfte Bitcoins zu erhalten. In der Realität haben sich die Dinge ein wenig anders entwickelt.

Als das Bitcoin-Netzwerk wuchs, mussten Einzelpersonen immer mehr in ihre Rechenleistung investieren, um tatsächlich sinnvolle Belohnungen aus dem Prozess ziehen zu können. Gleichzeitig wurde die für das Mining benötigte Hardware immer komplizierter und folglich stiegen die Hardwarekosten für Bitcoin-Miner immer weiter an. 

Im Jahr 2010 erkannte ein Benutzer im BitcoinTalk-Forum mit dem Benutzernamen Slush, dass es eine gute Idee wäre, sich mit anderen Minern zusammenzuschließen und einen "Pool" zu bilden, um die Chancen auf Block Rewards zu erhöhen. So gründete er am 27. November 2010 den "Slush Pool", der von der Tschechischen Republik aus betrieben wird.

Die Industrie des Bitcoin-Minings

Im Laufe der Jahre hat sich das Bitcoin-Mining zu einer eigenen Industrie entwickelt. Heute kann man einen Bitcoin-Block nicht mehr mit einem normalen Computer lösen, da für den Prozess spezielle anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise, auch ASIC-Einheiten genannt, erforderlich sind, die speziell für das Bitcoin-Mining entwickelt wurden. Aber Ereignisse wie Bitcoin Halvings wirken sich stark auf die Einnahmen der Miner aus und erhöhen die Bedeutung der Transaktionsgebühren.


 

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Die Grafik oben (Quelle: blockchain.com, Stand: Mai 2023) zeigt das aktuelle Kräfteverhältnis im Bitcoin-Mining-Bereich. Etwa zehn bis fünfzehn Mining-Pools betreiben den größten Teil des Netzwerks. Dabei besteht jeder dieser Pools in der Regel aus Tausenden von einzelnen Minern aus der ganzen Welt. Die genaue Anzahl der einzelnen Computer, die zum Netzwerk beitragen, ist schwer zu bestimmen, aber nach einer aktuellen Schätzung [August 2021] laufen etwa 70.000 Computer mit Bitcoin-Mining-Software.

Das Argument eines nicht vollkommen dezentralisierten Bitcoin-Netzwerks ist leicht nachvollziehbar, und wir können uns fragen, ob eine echte Dezentralisierung überhaupt möglich ist. Aber solange die Verteilung der Hashing-Power vernünftig ist und einzelne Pools weit unter 51% des Netzwerks bleiben, sind das gute Nachrichten. Das Netzwerk bleibt ein faires Spielfeld für alle Teilnehmer, solange die Dezentralisierung ausreichend aufrechterhalten wird.

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