Fortgeschrittene
Lektion 6
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Konsens-Algorithmen: Proof of Work

Proof of Work (PoW) ist, wie Proof of Stake (PoS), ein Konsensmechanismus und bildet das Fundament für die Sicherheit und Funktionsweise von Blockchain-Netzwerken wie Bitcoin (BTC). Mittels Proof of Work können Netzwerkteilnehmer ohne eine zentrale Autorität einen Konsens (Einigkeit) über die Gültigkeit von Transaktionen zu erzielen. Im Artikel erfährst du, was Proof of Work einfach erklärt ist, wie der Konsensmechanismus funktioniert und welche Vor- und Nachteile er für Blockchain-Netzwerke bietet. 

Proof of Work (PoW) einfach erklärt

Eine einfache Erklärung für Proof of Work (auf Deutsch: „Beweise der Arbeit“) bietet der Vergleich mit einem Wettbewerb: Miner konkurrieren um die Chance, neue Transaktionen zu einem öffentlichen Buch, der Blockchain, hinzuzufügen. Um teilzunehmen, müssen sie ein mathematisches Rätsel lösen. Der Erste, der das Rätsel löst, fügt einen neuen Block hinzu und wird dafür mit Kryptowährung belohnt. So sorgt Proof of Work dafür, dass die Blockchain sicher und vertrauenswürdig bleibt, indem nur gültige Transaktionen hinzugefügt werden.

Was bedeutet Proof of Work? 

Proof of Work: Erklärung für Fortgeschrittene

Tatsächlich ist die Erklärung von Proof of Work etwas komplexer. PoW ist mehr als ein einfacher Wettbewerb. Der Konsensmechanismus stellt ein entscheidendes Element der Netzwerksicherheit dar. Miner verwenden spezialisierte Hardware, um Millionen von Berechnungen pro Sekunde durchzuführen. Nur, wenn sie als Erste die sogenannte Nonce finden, die den Anforderungen des Netzwerks entspricht, erhalten sie eine Belohnung. In Proof of Work-Blockchains steht Nonce für „number used only once“ (auf Deutsch: „einmalig verwendete Nummer“). Diese Zahlenfolge wird nur ein einziges Mal in einer Blockchain verwendet. 

Die eingebrachte Rechenleistung sichert das Netzwerk gegen unautorisierte Änderungen ab. Gleichzeitig dient das damit einhergehende Mining auch als Mechanismus zur Schaffung neuer Coins und Token. So verbindet Proof of Work die Sicherheit der Blockchain mit einem attraktiven Anreiz für die Netzwerkteilnahme.

Proof of Work in Blockchain-Netzwerken

Proof of Work-Konsensmechanismen erfüllen unterschiedliche Funktionen in Blockchain-Netzwerken. Durch ihre Implementierung tragen sie nicht nur zur Validierung und Sicherung von Transaktionen bei, sondern auch zur Aufrechterhaltung der Netzwerkintegrität. Eine entscheidende Funktion beim Mining übernimmt dabei die Nonce.

Die Rolle von Proof of Work in der Blockchain-Integrität

Ein Blockchain-Netzwerk besteht aus einer Kette von Blöcken, die Informationen zu Transaktionen enthalten. Miner validieren kontinuierlich die neu getätigten Transaktionen und arbeiten daran, einen neuen Block zur Blockchain hinzuzufügen. Dazu überprüfen und bestätigen sie Transaktionen, bevor sie der Blockchain hinzugefügt werden. Dieser Prozess erfordert erhebliche Rechenleistung, auch Hashrate genannt – je höher die Hashrate ist, desto sicherer ist das Netzwerk. Um eine betrügerische Transaktion durchzuführen, müssten Netzwerkteilnehmer nämlich über 50% der Hashrate eines Netzwerks kontrollieren. Je mehr Rechenleistung weltweit in das Mining eingebracht wird, desto schwieriger ist eine sogenannte 51%-Attacke.

Miner erhalten eine Belohnung für ihren Beitrag zur Netzwerksicherheit durch das Lösen mathematischer Probleme, ihren „Proof of Work“ bzw. ihren „Beweis der Arbeit". Die schafft einen Anreiz zum Mining und fördert eine hohe Hashrate. Der Proof of Work-Konsensmechanismus trägt auf diese Art zur Integrität und Sicherheit des Netzwerks bei und ist ein wesentlicher Bestandteil der Blockchain-Integrität.

Förderung der Dezentralität durch Proof of Work

Proof of Work (PoW) fördert die Dezentralisierung von Blockchain-Netzwerken. Netzwerkteilnehmer mit entsprechender Rechenleistung tragen zur Validierung von Transaktionen und zur Erstellung neuer Blöcke bei. Die Teilnahme am Netzwerk steht einer breiten und diversifizierten Gruppe von Minern frei. So verteilt der Proof of Work-Konsensmechanismus die Kontrolle über das Netzwerk auf alle aktiven Netzwerkteilnehmer und verhindert, dass einzelne Akteure oder Gruppen zu viel Macht erlangen. Durch die Belohnung der Miner für ihren Beitrag wird außerdem sichergestellt, dass Anreize für die Teilnahme am Netzwerk bestehen, was die Dezentralisierung und Sicherheit weiter stärkt.

Blockchain-Nonce und ihre Rolle in Proof of Work-Netzwerken

In Proof of Work (PoW)-Blockchains ist die Nonce (number used only once), eine variable Zahl, die in einem Block hinterlegt ist. Miner variieren diese Zahl kontinuierlich, um einen ganz bestimmten Wert unterhalb eines spezifischen Ziels zu erreichen. Dieser gesuchte Wert wird auch als Hashwert bezeichnet. Diese Suche nach der richtigen Nonce in Proof of Work-basierten Blockchains erfordert enorme Rechenleistung, da sie nur durch Austesten gefunden wird. Findet ein Miner eine Nonce, die den Anforderungen entspricht, wird der neue Block als gültig anerkannt und zur Blockchain hinzugefügt. Die Nonce ist somit entscheidend für das Finden neuer Blöcke und trägt direkt zur Sicherheit und Integrität der Blockchain bei.

Der Proof of Work-Algorithmus bei Bitcoin

Die bekannteste Proof of Work (PoW)-Blockchain und Kryptowährung ist Bitcoin (BTC). Der Algorithmus ist entscheidend für die Funktionsweise und Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks. Er ermöglicht, dass Transaktionen ohne eine zentrale Autorität validiert und neue Blöcke zur Bitcoin-Blockchain hinzugefügt werden. 

Der PoW-Algorithmus funktioniert auch beim Bitcoin-Mining wie bereits beschrieben: Miner lösen komplexe mathematische Probleme, um den nächsten Block zu validieren und werden dafür mit Bitcoins belohnt. Diese Methode schützt das Netzwerk vor doppelten Ausgaben, dem sogenannten Double Spending, und sichert die Integrität der Blockchain. In der Geschichte des Bitcoin-Minings musste auch der PoW-Konsensmechanismus an die steigende Nachfrage und variierende Hashrate im Netzwerk angepasst werden.  

Die Mining Difficulty bei Bitcoin

Um trotz steigender Beteiligung am Mining die Zeit zum Hinzufügen neuer Blöcke zur Blockchain (Blockzeit) konstant zu halten, wurde im Proof of Work-Algorithmus von Bitcoin das Konzept der Mining Difficulty etabliert. Hierbei wird etwa alle zwei Wochen getestet, ob die ideale Blockzeit von 10 Minuten pro neuem Block eingehalten wird und die Schwierigkeit des Minings entsprechend angepasst. Bei einer höheren Hashrate wird das Mining schwieriger, bei weniger Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk wird das Mining vereinfacht. 

Das Bitcoin-Halving

Da Bitcoin eine begrenzte Kryptowährung auf Proof of Work-Basis ist, wird früher oder später der letzte neue Bitcoin durch Mining gefördert. Um eine Inflation zu verhindern und das Mining des letzten Bitcoins zu verzögern, findet etwa alle vier Jahre ein Bitcoin-Halving statt. Hierbei halbiert sich die Belohnung, die Miner der Proof of Work-Blockchain für das erfolgreiche Hinzufügen eines Blocks erhalten. Dieses Ereignis beeinflusst nicht nur die Mining-Beteiligung, sondern wirkt sich historisch gesehen auch maßgeblich auf den Bitcoin-Kurs aus. 

Folge unserem Bitcoin-Halving-Countdown, wenn du dich für das Event interessierst.

Technische Aspekte und Herausforderungen von PoW-Blockchains

Proof of Work-Netzwerke stellen unterschiedliche Anforderungen an die Miner. Neben den hohen Hardware-Anforderungen und dem großen Energieverbrauch sollten Netzwerkteilnehmer außerdem mit verschiedenen Konzepten des Minings selbst vertraut sein. 

Das Mining von Proof of Work Token und Coins

Das Mining (Deutsch: „Schürfen“) von Proof of Work-basierten Coins und Token steht grundsätzlich jedem interessierten Netzwerkteilnehmer offen. Durch die Einbringung von Arbeits- bzw. Rechenleistung tragen Miner zur Validierung von Transaktionen bei und erstellen neue Blöcke, die dann an die Blockchain angehängt werden. Dafür erhalten Miner neue Kryptowährungen als Belohnung.

Allerdings ist dieser Prozess äußerst energieintensiv und erfordert eine große Rechenleistung. Nur, wer zuerst einen neuen Block findet, erhält eine Belohnung. Daher spielen neben der erforderlichen Hardware und dem technischen Wissen auch wirtschaftliche Faktoren wie der Coin- oder Token-Kurs und die lokalen Energiekosten eine wesentliche Rolle für die Rentabilität des Minings. 

Die erforderliche Rechenleistung beim Mining

Die Rechenleistung bestimmt, wie effektiv ein Miner am Mining teilnehmen kann. Mit einer leistungsstärkeren Hardware steigt die Chance, erfolgreich als Erster einen neuen Block zu finden und zur Blockchain hinzuzufügen. Die genauen Anforderungen hängen dabei von der individuellen Mining-Difficulty ab​​. 

Während Miner in den ersten Jahren nach Veröffentlichung der Bitcoin-Blockchain noch mit ihren normalen Heimcomputern effektiv Blöcke finden konnten, wuchsen die Anforderungen mit der Anzahl neuer Miner. Heutzutage funktioniert das Mining auf der Bitcoin-Blockchain mit sogenannten ASICs, also speziellen „Mining-Grafikkarten”. Außerdem können sich Miner einem Mining Pool anschließen. Darin vereinen mehrere Netzwerkteilnehmer ihre Rechenleistung, um gemeinsam eine höhere Chance auf das Finden neuer Blöcke zu haben. 

Skalierbarkeit in PoW-Netzwerken

Proof of Work-Blockchains können nur eine begrenzte Menge an Transaktionen gleichzeitig verarbeiten. Um einer steigenden Nachfrage und damit einem ansteigenden Transaktionsvolumen gerecht zu werden, muss ein PoW-Netzwerk die Rechenleistung erhöhen. Diese Methode ist allerdings unwirtschaftlich und unmittelbar mit Investitionen in die Netzwerk-Infrastruktur verbunden. Erfolgt dieser Ausbau der Rechenleistung nicht analog zur steigenden Nachfrage, entstehen lange Transaktions- und Wartezeiten. Darunter leidet auch die Sicherheit einer Blockchain. 

Um diese Probleme der Skalierbarkeit im Bitcoin-Netzwerk zu lösen, gibt es verschiedene Ansätze. Neben der Erhöhung der Rechenleistung kann beispielsweise die Menge der zu verarbeitenden Daten reduziert werden oder die Verarbeitung der Daten auf einer separaten Blockchain, sogenannten Second-Layer-Blockchains, stattfinden.

Der Energieverbrauch von Proof of Work-Kryptowährungen

Der Energieverbrauch von Proof of Work-basierten Kryptowährungen wie Bitcoin ist ein viel diskutiertes Thema. Schätzungen zufolge verbraucht das Bitcoin-Netzwerk mehr Energie als mittelgroße Länder wie Österreich oder Portugal. Der hohe Energieverbrauch steht besonders wegen seiner Umweltauswirkungen in der Kritik. Um diesem Problem zu begegnen, suchen Miner zunehmend nach kostengünstigen und erneuerbaren Energiequellen. So erhöht sich die Rentabilität des Minings und der ökologische Fußabdruck der PoW-Blockchains sinkt.

Proof of Stake: Energieeffizienz im Blockchain-Konsens

Eine Alternative stellen Proof of Stake (PoS)-Netzwerke dar. Diese validieren Transaktionen nicht mittels Rechenleistung, sondern durch das Staking eigener Coins und Token. Dabei sperren Netzwerkteilnehmer ihre Kryptowährungen als eine Art Sicherheitseinlage, um zur Netzwerksicherheit beizutragen und Transaktionen zu validieren. Dieser Konsensmechanismus bietet eine einfache Skalierbarkeit bei niedrigem Energieverbrauch. Gleichzeitig sind die Anforderungen zur Netzwerkteilnahme niedrigschwellig, was die Sicherheit und Dezentralisierung von PoS-Blockchains fördert.

Proof of Work in unterschiedlichen Kryptowährungen

Verschiedene Kryptowährungen nutzen unterschiedliche PoW-Algorithmen. Bitcoin nutzt den arbeitsintensiven SHA-256-Algorithmus, der besonders mit spezialisierter Mining-Hardware wie ASICs funktioniert. Diese ASICs bieten bestimmten Minern zwar einen Vorteil, fördern dadurch aber auch, dass leistungsschwächere Hardware weniger rentabel arbeitet. Bestimmte Netzwerkteilnehmer scheiden so langfristig aus dem Mining aus. Durch die geringere Anzahl an Minern findet eine Zentralisierung statt und das Risiko auf Netzwerkübernahmen und -Angriffe steigt.

Im Gegensatz zu Bitcoin verwendet Litecoin (LTC) den Algorithmus Scrypt. Dieser nutzt speicherintensive Funktionen, die den Einsatz spezialisierter Hardware erschweren. Gleichzeitig stellt der PoW-Algorithmus von Litecoin so eine bessere Balance zwischen Sicherheit und Effizienz im Netzwerk her.

Ethereum (ETH) setzte vor der Umstellung auf Proof of Stake auf den PoW-Algorithmus Ethash. Dieser sollte besonders ASIC-resistent sein und bevorzugte das Mining mithilfe von Grafikkarten. ZCash (ZEC) hat seinen eigenen Algorithus (Equihash) entwickelt, um das Mining dezentralisiert und fair zu halten. Das Mining der Kryptowährung erfordert spezielle ASICs. Jeder dieser Algorithmen hat einzigartige Eigenschaften, die Einfluss auf die Sicherheit, Zentralisierung und Energieeffizienz des Minings haben.

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Wirtschaftlichkeit des Proof of Work-Minings 

Unterschiedliche Faktoren beeinflussen die Wirtschaftlichkeit von Proof of Work-Kryptowährungen und des Minings dieser Coins und Token. Neben der leistungsfähigen Hardware und dem hohen Energieverbrauch spielen auch der aktuelle Kurs, die Blockbelohnung und die Transaktionsgebühren eine wichtige Rolle bei der Rentabilitätsbewertung des Minings.

Leistungsintensive Hardware

Die Wirtschaftlichkeit von Proof of Work (PoW)-Kryptowährungen hängt maßgeblich von der eingesetzten Hardware ab. Je mehr Rechenleistung zur Verfügung steht, desto wahrscheinlicher finden Miner neue Blöcke und erhalten eine Blockbelohnung. Allerdings ist diese Hardware nicht nur teuer in der Anschaffung, sondern muss auch regelmäßig aktualisiert werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Daher können die Kosten und die Verfügbarkeit solcher Hardware einen erheblichen Einfluss auf die Rentabilität des Minings haben.

Energieverbrauch

Der Betrieb von leistungsintensiver Hardware für das Mining von PoW-Kryptowährungen verbraucht enorme Mengen an Energie. Der Energieverbrauch stellt daher einen signifikanten Kostenfaktor dar, der direkt die Wirtschaftlichkeit des Minings beeinflusst. In Regionen mit hohen Strompreisen kann das Mining unrentabel sein. Umgekehrt kann der Zugang zu günstigem und nachhaltigem Strom eine wesentliche Grundlage für profitables Mining darstellen. 

Zusätzlich wirft der Energieverbrauch gesellschaftliche Fragen bezüglich der Umweltauswirkungen des Minings auf. So könnten langfristig regulatorische Maßnahmen das Mining und die Rentabilität von Proof of Work-basierten Coins und Token beeinflussen.

Der Kurs der Coins und Token

Der Marktpreis von PoW-Kryptowährungen spielt eine entscheidende Rolle für die Wirtschaftlichkeit des Minings. Steigt der Kurs, erhöht sich die potenzielle Belohnung für das Mining, was wiederum förderlich für Miner in Proof of Work-Netzwerken ist. Allerdings führt ein höherer Kurs auch zu einer erhöhten Volatilität und Unsicherheit, was die Investitionsentscheidungen der Miner beeinflussen kann. Außerdem bedingt eine ansteigende Mining-Beteiligung beispielsweise bei Bitcoin eine höhere Mining-Difficulty. In einem solchen Fall nimmt die Rentabilität für Miner mit weniger Rechenleistung ab. 

Ein fallender Kurs kann hingegen dazu führen, dass das Mining für einige Teilnehmer nicht mehr kostendeckend ist. Den Gewinnen sowie der Wahrscheinlichkeit einer Blockbelohnungen stehen immer der Kostenaufwand für Hardware und Energie gegenüber. Durch das Ausscheiden leistungsschwächerer Miner kann eine Konsolidierung im Mining-Sektor und damit eine Zentralisierung der betreffenden Kryptowährung stattfinden.

Die Blockbelohnung der Kryptowährung

Die Blockbelohnung, also die Menge an Kryptowährung, die Miner für das Hinzufügen eines neuen Blocks zur Blockchain erhalten, ist der unmittelbare Anreiz für das Mining. PoW-Kryptowährungen wie Bitcoin, die ihre Blockbelohnungen im Laufe der Zeit halbieren, stellen Miner damit vor große Herausforderungen. Ein Rückgang der Blockbelohnung verringert die Einnahmen der Netzwerkteilnehmer. Um weiter rentabel minen zu können, ist eine höhere Effizienz der Mining-Operationen erforderlich. Ein Rückgang der Blockbelohnungen erfordert daher in vielen Fällen große Investitionen in effizientere Hardware. 

Transaktionsgebühren

Neben der Blockbelohnung verdienen Miner auch an Transaktionsgebühren, die von den Nutzern für die Verarbeitung ihrer Transaktionen im Netzwerk gezahlt werden. Bei steigendem Transaktionsaufkommen und begrenztem Platz in den Blöcken können diese Gebühren eine signifikante Einnahmequelle darstellen. In Zeiten geringer Netzwerkauslastung oder geringer Blockbelohnungen spielen die Transaktionsgebühren eine wichtige Rolle für die Wirtschaftlichkeit des Minings. Die Struktur und Höhe der Transaktionsgebühren sind daher wichtige Faktoren, welche die Gesamteinnahmen der Miner und somit ihre wirtschaftliche Rentabilität beeinflussen.

Proof of Work: Anpassung an eine nachhaltige Zukunft

Der Proof of Work (PoW)-Konsensmechanismus steht angesichts technologischer Innovationen und wachsender Umweltbedenken vor großen Herausforderungen. Während PoW für die Sicherheit und Dezentralisierung von Blockchain-Netzwerken entscheidend ist, bewirken der hohe Energieverbrauch und die Emissionen des Minings einen Wandel in der Branche.

Technologische Fortschritte ermöglichen immer effizientere Mining-Hardware sowie den Einsatz erneuerbarer Energien. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) könnte zudem die Effizienz des Minings steigern. Trotz dieser Entwicklungen ist der Druck hin zu energieeffizienteren Konsensmechanismen, wie Proof of Stake (PoS), unübersehbar.

Die Zukunft von PoW-basierten Blockchains hängt von der Balance zwischen der Bewahrung ihrer Stärken und der Adressierung ihrer ökologischen und technischen Herausforderungen ab. Die Branche steht vor der Aufgabe, das Mining kontinuierlich zu verbessern und nachhaltige Praktiken zu integrieren. Diese Anpassungen werden entscheidend sein, um Proof of Work als Konsensmechanismus in der sich wandelnden Krypto-Szene effizient zu halten.

Fazit: Proof of Work zwischen Sicherheit und Nachhaltigkeit

Proof of Work (PoW) ist ein fundamentaler und etablierter Konsens-Mechanismus in der Welt der Kryptowährungen. Er ermöglicht, durch das Lösen mathematischer Probleme zur Netzwerksicherheit und Dezentralisierung beizutragen. Die Teilnahme am Mining-Prozess und die Belohnungen in Form von Kryptowährungen sind zentrale Anreize für Miner, tragen aber auch zur Kritik am hohen Energieverbrauch und den Umweltauswirkungen bei. Angesichts dieser Herausforderungen steht der Konsensmechanismus Proof of Work vor einer spannenden Entwicklungsphase mit Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit. 

Häufig gestellte Fragen zum Thema Proof of Work

Wir beantworten die häufigsten Fragen zum Konsensmechanismus Proof of Work und PoW-basierten Blockchains.

Welche Vorteile bietet Proof of Work?

Zu den Vorteilen des Proof of Work-Konsensmechanismus gehören die hohe Sicherheit und Netzwerkintegrität, die Förderung der Dezentralisierung, die Schaffung von Anreizen für Miner durch Belohnungen sowie die transparente Erzeugung neuer Coins und Token.

Was sind die Nachteile von Proof of Work?

Die Nachteile von Proof of Work umfassen den hohen Energieverbrauch, die Gefahr der Zentralisierung durch Mining-Pools, die begrenzte Skalierbarkeit und die steigenden Kosten für Mining-Hardware, welche die Eintrittsbarrieren für neue Miner erhöhen.

Welche Kryptowährungen sind Proof of Work?

Zu den bekanntesten Kryptowährungen auf Basis des Proof of Work-Konsensmechanismus gehören unter anderem Bitcoin (BTC), Ethereum Classic (ETC), Litecoin (LTC), Dogecoin (DOGE), Bitcoin Cash (BCH), Monero, Dash (DASH) und ZCash (ZEC).

Wie hoch ist der Energieverbrauch bei Proof of Work?

Der Energieverbrauch bei Proof of Work-basierten Blockchains ist sehr hoch. Das Bitcoin-Mining verbraucht beispielswiese so viel Energie wie ein mittelgroßes Land. Der genaue Energieverbrauch variiert je nach Größe des Netzwerks, der Hashrate und der Effizienz der eingesetzten Mining-Hardware. 

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