Finanzfragen
Lektion 21
3 min

Was ist ein Exchange Traded Fund (ETF)?

Ein Investmentfonds bietet einer großen Gruppe von Anlegern die Möglichkeit, gemeinsam Geld einzuzahlen, um als Teil einer Gruppe zu profitieren. Einen börsengehandelter Fonds, der einen Index abbildet, bezeichnet man als  ETF (Exchange Traded Fund).

  • Ein Wertpapier ist ein Vermögenswert (Asset) wie eine Aktie, eine Banknote oder eine Anleihe, die an einer Wertpapierbörse gehandelt werden kann

  • Ein Investmentfonds besteht aus verschiedenen Wertpapieren, die ausgewählt wurden, um das Ziel des Fonds zu erreichen

  • Anleger entscheiden sich anhand von Kriterien wie Risiken, ihren Anlagezielen und verbundenen Gebühren, ob sie in einen Investmentfonds investieren

  • Ein Exchange Traded Fund (ETF) besteht aus verschiedenen Wertpapieren, die einen Index abbilden

In dieser Lektion lernst du alles über Exchange Traded Funds (ETFs).

Das Geld anlegen in ETFs (Exchange Traded Funds) hat während der letzten Jahre aus mehreren Gründen bei neuen Anlegern zunehmend Aufmerksamkeit genossen und an Beliebtheit gewonnen.

Wie du bereits in unserer vorherigen Lektion gelernt hast, ist ein Investmentfonds (engl. “mutual fund“) ein verwaltetes Portfolio oder ein Pool von Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren, an dem Anleger Anteile kaufen können. ETFs (börsengehandelte Fonds) bringen dieses Konzept auf die nächste Ebene.

Die Ursprünge der ETFs

Die Idee, den ersten börsengehandelten Fonds zu begründen, hatte Nate Most, ein leitender Produktentwickler an der American Stock Exchange (AMEX), die heute als NYSE American bekannt ist. 

In den 1980er Jahren litt AMEX unter geringer Rentabilität und schleppender geschäftlicher Lage. Auf der Suche nach Möglichkeiten, die Profitabilität zu verbessern, kam Most, Manager in der Finanz- und Bankwirtschaft und ursprünglich Physiker mit einem Hintergrund im Rohstoffhandel, der Gedanke einen Investmentfonds zu entwickeln, der wie Aktien gehandelt wird.

Er ließ sich von dem einfachen Prinzip der Lagerbelege inspirieren, die beim Handel mit Waren wie Gold und Öl verwendet wurden. Beim Warenhandel wird das Eigentum der Ware durch Wareneingangsbelege nachgewiesen, offensichtlich nicht durch die tatsächliche physische Ware selbst, die während einer Transaktion den Besitzer wechselt. Versuche dir einmal vorzustellen, du würdest tatsächlich tausende von Barrel Öl mit jemandem austauschen.

Das einfache Prinzip hinter Lagerbelegen, die das Eigentum an Waren nachweisen, inspirierte Most zur Idee der Entwicklung von Investmentfonds, die einen Index abbilden.

Bis diese Idee zur Einführung des neuen Produkts verwirklicht wurde, dauerte es jedoch einige Jahre. Nach zahlreichen regulatorischen Hürden, Kostenproblemen und Themen der Logistik wurde der erste ETF als börsengehandelter Fonds, der SPDRs (Ticker: SPY), schließlich im Januar 1993 aufgelegt. Trotz der anfänglichen Hindernisse entwickelte sich das Anlageprodukt zu einer der beliebtesten Formen der Geldanlage weltweit.

 

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Vor- und Nachteile von ETFs

Wie du siehst, hat ein Exchange Traded Index Fonds (ETF) Ähnlichkeiten mit einem Investmentfonds, wird jedoch passiv verwaltet. Ein ETF umfasst zahlreiche Wertpapiere und bildet häufig direkt die Wertentwicklung eines zugrunde liegenden Index ab.

Ein ETF (Exchange Traded Fund) bietet Anlegern einfachen Zugang zu den Finanzmärkten.

Ein ETF (Exchange Traded Fund) bietet Anlegern einfachen Zugang zu den Finanzmärkten. Bildet ein ETF einen Index ab, entwickelt sich der Fonds wie der Index. Dies kann natürlich auch ein Nachteil sein, da andererseits die Performance des Fonds die des Index niemals (signifikant) übertreffen kann.

Wenn du in ETFs investierst, hast du die Wahl zwischen “ausschüttenden ETFs“, die regelmäßig Erträge aus Wertpapieren ausschütten, und “thesaurierenden ETFs“, die deine Dividendenzahlungen in weitere Wertpapiere re-investieren, sodass du von der Aufzinsung profitieren kannst.

Da das Fondsmanagement bei ETFs vergleichsweise gering ausfällt, sind verbundene Kosten und Gebühren für Anleger häufig niedriger als für Investmentfonds, die aktives und umfassendes Fondsmanagement erfordern. Die Vielfalt der Vermögenswerte (Assets) im Portfolio eines ETF und relativ wenig erforderliches Einstiegskapital von Erstanlegern machen ETFs zu einem attraktiven Anlageinstrument.

Im diesem Artikel erfährst du genauer, wie du mit Anlagen wie ETFs profitieren kannst.

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