Wann spricht man von einem NFT-Betrug?
Ein NFT-Betrug liegt vor, wenn jemand absichtlich versucht, andere durch irreführende oder betrügerische Aktivitäten zu täuschen, um selbst einen finanziellen Vorteil zu erlangen. Der anonyme Charakter des Krypto-Markts macht diesen Bereich besonders anfällig für Betrugsmaschen und auch die mangelnde Regulierung trägt zu diesem Umstand bei. Betrüger nutzen oft die Unkenntnis oder das Vertrauen der Käufer aus, um ihre betrügerischen Absichten zu verschleiern. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, wie zum Beispiel durch den Verkauf gefälschter NFTs, die Nachahmung legitimer Künstler oder Plattformen sowie durch komplexe Manipulationen wie Rug Pulls. Durch solche Methoden können die Opfer mitunter große Summen Geld verlieren.
Arten von NFT Scams
Featured Snippet:
Zu den bekanntesten NFT Scams zählen unter anderem die folgenden Betrugsmaschen:
Rug Pulls
Gefälschte NFTs bekannter Künstler
Fake NFT-Plattformen
Vermeintlich kostenlose NFTs
Fake Airdrops
Pump and Dump
NFT-Betrug auf Discord
Fake-Accounts auf Social Media-Plattformen
Rug Pulls
Rug Pulls sind eine weitverbreitete Betrugsmasche im Bereich der NFT Scams, bei der betrügerische Entwickler ein neues Projekt mit viel Hype und unrealistischen Versprechungen starten. Sobald eine ausreichende Menge Dollar von Anlegern investiert worden ist und ausreichend Kapital gesammelt wurde, verschwinden die Entwickler mit den Geldern auf Nimmerwiedersehen. Die Investoren bleiben dann mit wertlosen NFTs zurück. Um sich vor Rug Pulls zu schützen, ist es wichtig, die Hintergründe und den Ruf der Projektentwickler sorgfältig zu prüfen und bei übertriebenen Versprechungen skeptisch zu sein.
Gefälschte NFTs bekannter Künstler
Eine weitere gängige Betrugsmasche besteht darin, gefälschte NFTs zu verkaufen, die angeblich von bekannten Künstlern stammen. Diese gefälschten NFTs sind oft auf renommierten Plattformen wie OpenSea zu finden, aber bei genauer Überprüfung stellt sich heraus, dass sie nicht authentisch sind. Zum Schutz vor dieser Art von NFT-Betrug sollten Anleger die Authentizität der NFTs prüfen, indem sie die offiziellen Kanäle der Künstler besuchen und nur verifizierte NFTs kaufen.
Fake NFT-Plattformen
Fake NFT-Plattformen täuschen Opfer, indem sie legitime Marktplätze imitieren und dazu verleiten, NFTs zu kaufen oder Wallet-Informationen preiszugeben. Diese gefälschten Plattformen sehen oft täuschend echt aus und verwenden ähnliche Namen und Designs wie die Originale. Ein effektiver Schutzmechanismus ist die sorgfältige Überprüfung der URL und die Nutzung bekannter, sicherer Plattformen.
Vermeintlich kostenlose NFTs
Vermeintlich kostenlose NFTs, die über soziale Medien oder E-Mails angeboten werden, sind eine häufige Art des NFT Scams und sollten stets kritisch hinterfragt werden. Diese „Geschenke“ enthalten oft versteckte Kosten oder verlangen persönliche Informationen, die für weitere Betrugsmaschen genutzt werden können. Es ist ratsam, solche Angebote genau zu prüfen und keine persönlichen Daten preiszugeben.
Fake Airdrops
Fake Airdrops locken Nutzer mit dem Versprechen kostenloser Kryptowährungen oder NFTs, wenn bestimmte Aktionen durchgeführt werden. Dazu gehören das Verbinden der Wallet oder das Teilen persönlicher Daten. Diese Airdrops führen oft zu Phishing-Angriffen, bei denen Betrüger Zugang zu den Wallets der Nutzer erhalten. Vertrauenswürdige Airdrops stammen in der Regel von offiziellen Kanälen und erfordern keine Freigabe von sensiblen Informationen.
Pump and Dump
Pump and Dump-Schemata sind nicht nur bei Coins und Token, sondern auch im NFT-Bereich verbreitete Scams. Dabei handelt es sich um eine Form des Rug Pulls, bei dem der Preis eines NFTs durch Käufe in großer Quantität künstlich in die Höhe getrieben wird (Pump). Diese Marktbewegung lockt weitere Anleger, die ebenfalls Geld investieren. Anschließend werden die Assets von den Betrügern schnell verkauft, um den Gewinn mitzunehmen (Dump), bevor der Preis zusammenbricht. Diese Manipulation hinterlässt viele Anleger mit wertlosen NFTs. Zur Vermeidung solcher Betrügereien sollte man auf plötzliche Preissprünge achten und nur in Projekte investieren, die gründlich recherchiert wurden.
NFT-Betrug auf Discord
Die Plattform ist ein kostenloses VoIP (Voice over IP)- und Messaging-Programm, das vor allem bei Gamern und Krypto-Enthusiasten beliebt ist. Es ermöglicht die Erstellung von Servern, auf denen Nutzer durch Text, Sprache oder Video in Echtzeit kommunizieren können. Diese Struktur macht Discord ideal für NFT-Communities, die schnelle Kommunikation und Organisation benötigen.
Gleichzeitig ist die Plattform ein beliebtes Ziel für Betrüger. Diese nutzen Phishing-Links, gefälschte Bots oder betrügerische Mitglieder, um an Wallet-Informationen zu gelangen oder falsche NFTs zu verkaufen. Sichere Kommunikation und die Nutzung offizieller Discord-Server der Projekte sind effektive Maßnahmen, um solchen Betrügereien vorzubeugen.
Fake-Accounts auf Social Media-Plattformen
Die Popularität von Social Media für die Vermarktung und den Verkauf von NFTs macht es zu einem attraktiven Ziel für Betrüger. Fake-Accounts auf Social-Media-Plattformen wie Twitter und Instagram geben häufig vor, bekannte Künstler oder offizielle Accounts verschiedener Plattformen zu sein, um Nutzer mit falschen Angeboten zu locken. Überprüfe daher immer die Echtheit von Social Media-Accounts, autorisiere bei einem Verdacht auf einen NFT Scam keine Transaktionen und gib keine persönlichen Informationen weiter. Eine gute Möglichkeit zum Check eines Accounts bieten die Verifizierungstools unterschiedlicher Plattformen.