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12/01/2025

9 Min. Lesezeit

Bitcoin-ETFs: ein Überblick

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Bitcoin bewegt die Finanzwelt – mal aufgrund der Wertentwicklung, mal mit kontroversen Debatten. Seit Jahren diskutieren Anleger, ob sich eine Investition lohnt und welche Möglichkeiten es gibt, in die digitale Währung einzusteigen. Mit der Zulassung von Bitcoin-ETFs durch die US-Börsenaufsicht rückt eine neue Anlagemöglichkeit in den Fokus, die verspricht, Kryptowährungen massentauglicher zu machen. Doch einige Fragen bleiben. Bitcoin-ETF – was ist das, welche Arten gibt es, wie funktionieren sie und ist eine Investition wirklich sinnvoll?

In diesem Artikel beantworten wir diese Fragen, zeigen dir die wichtigsten Chancen und Risiken dieser Kryptowährung und verraten dir, wie du in die Krypto-ETFs investieren kannst.

  • Grundprinzip: Ein Bitcoin-Spot-ETF ist ein börsengehandelter Investmentfonds, der physische Bitcoins als Hauptanlagegegenstand hält.

  • Zugangserleichterung: Im Gegensatz zu herkömmlichen ETFs, die auf Indizes, Aktien oder Anleihen basieren, bieten Bitcoin-Spot-ETFs den Anlegern die Möglichkeit, indirekten Zugang zu echten Bitcoins zu erhalten. Dabei entfallen all die komplexen technischen Aspekte und Sicherheitsanforderungen, die normalerweise mit dem Besitz von Kryptowährungen verbunden sind.

  • Regulierung: Die US-Börsenaufsicht SEC hat Bitcoin-Spot-ETFs jetzt endlich in den USA. In Deutschland gibt es noch keine Zulassung, daher sind Alternativen wie Bitcoin-ETNs beliebt.

  • Sicherheit: Bitcoin-ETFs bieten zusätzliche Sicherheit, da keine Selbstverwahrung nötig ist und professionelle Anbieter die Verwahrung übernehmen.

Was genau ist ein Bitcoin-ETF?

ETFs (engl. Exchange-Traded Fund, börsengehandelter Fonds) sind börsengehandelte Standard-Indexfonds, die aus einer breiten Auswahl von Wertpapieren bestehen. Ein ETF bildet in der Regel die Wertentwicklung eines zugrunde liegenden Index nach und bietet Privatanlegern damit einen einfachen Zugang zum Markt. Genaugenommen bildet ein Bitcoin-ETF den Bitcoin-Preis nach und ermöglicht es Anlegern, Anteile des Fonds zu kaufen und zu verkaufen, ohne tatsächlich Bitcoins besitzen zu müssen.

ETFs sind attraktiv, weil Privatanleger bereits mit einer geringen monatlichen Investition von einer breiten Wertpapier-Diversifizierung profitieren können. Da bei ETFs nur wenig aktives Fondsmanagement erforderlich ist, sind die Kosten und Gebühren für die Anleger in der Regel niedriger als bei aktiv gemanagten Investmentfonds. Diese bringen nämlich zusätzlich auch noch einen deutlich höheren Verwaltungsaufwand mit sich.

Schon gewusst? Ein ETF gehört zur Oberkategorie der ETPs (Exchange Traded Products). Der Begriff ETP bezeichnet sämtliche börsengehandelte Anlageprodukte, die einen zugrunde liegenden Vermögenswert oder Index abbilden. Darunter fallen neben den (meisten) ETFs auch ETNs (Exchange Traded Notes) sowie ETCs (Exchange Traded Commodities).

Beim Investieren kannst du zwei Arten von Bitcoin-ETFs unterscheiden:

  • Bitcoin-Spot-ETFs

  • Bitcoin-Futures-ETFs

Kurz gesagt: Ein Bitcoin-Spot-ETF investiert direkt in Bitcoin als Basiswert, während ein Bitcoin-Futures-ETF in Derivatkontrakte auf der Grundlage ihrer Preise investiert. Sowohl Spot-ETFs als auch Futures-ETFs bieten die Möglichkeit, bequem in Bitcoin zu investieren. Allerdings weisen diese ETPs grundlegende Unterschiede auf, die die gesamte Anlagestrategie und die potenziellen Renditen erheblich beeinflussen können. Lass uns daher beide ETPs einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Das sind Bitcoin-Spot-ETFs

Bitcoin-Spot-ETFs, auch als „Bitcoin-Spot-Exchange Traded Funds“ bekannt, sind spezielle Investmentfonds. In Bezug auf Bitcoin-Spot-ETFs bezieht sich der Begriff „Spot“ einfach auf die Art der ETF-Struktur. „Spot“ steht dabei für das physische Asset Bitcoin, das vom Fonds gehalten wird. Konkret bedeutet dies, dass der ETF echte Bitcoin besitzt und verwahrt.

Daher bieten Bitcoin-Spot-ETFs Anlegern eine einfache Möglichkeit, indirekt in physische Bitcoins zu investieren – ohne eine Bitcoin-Wallet oder einen Zugangskey erwerben und verwahren zu müssen. Insbesondere für Einsteiger der Krypto-Welt ist es daher oft attraktiver und bequemer, in Bitcoin-ETFs statt in Bitcoins direkt zu investieren. 

  • Anleger erhalten Transparenz in Bezug auf die zugrunde liegenden Assets.

  • Jeder Anteil eines Bitcoin-Spot-ETFs entspricht in der Regel einem bestimmten Anteil an physischen Bitcoins, die der ETF in Reserve hält.

  • Die Bitcoin-Spot-ETFs sind direkt an die Kursbewegung der Kryptowährung Bitcoin geknüpft.

Ein Bitcoin-Spot-ETF ist für viele Investoren eine attraktive Anlage, da die potenziell höhere Liquidität die Preisstabilität auf dem Bitcoin-Markt im weiteren Sinne fördern könnte. Das wiederum könnte dazu führen, dass Anleger Bitcoin und Krypto-Investitionen im Allgemeinen positiver wahrnehmen und vermehrt Bitcoin kaufen.

Begriffsklärung

Vielleicht ist dir bereits aufgefallen, dass die Begriffe „Spot-Bitcoin-ETF“ und „Bitcoin-Spot-ETF“ oft gleichbedeutend gebraucht werden. Tatsächlich gibt es hier aber kleine Unterschiede: „Spot-Bitcoin-ETF“ folgt den Namenskonventionen, die traditionellen Anlegern vertraut sind. Hier geht es eher um Tools und strategische Erwägungen. „Bitcoin-Spot-ETF“ hingegen konzentriert sich mehr auf die digitale Anlageklasse und hebt die Verbindung zum tatsächlichen Bitcoin hervor. Letztendlich gibt es aber keinen grundlegenden funktionalen Unterschied zwischen den beiden Begriffen.

Das sind Bitcoin-Futures-ETFs

Bitcoin-Futures-ETFs bilden den Bitcoin-Kurs durch Terminkontrakte ab, die erfahrenen Tradern viel Flexibilität bei Anlagestrategien wie Leverage oder Hedging bieten können. Das bedeutet, dass Trader auf den Bitcoin-Preis spekulieren können, ohne das Asset selbst zu besitzen. Futures-Kontrakte verpflichten sich damit zum Kauf oder Verkauf von Bitcoin zu einem im Voraus festgelegten Datum und Preis auf der Grundlage der erwarteten zukünftigen Preisentwicklung von Bitcoin. 

Durch ihre klare Strategie können Bitcoin-Futures-ETFs für erfahrene Trader sehr nützlich sein. Dennoch bergen diese ETPs auch Risiken, die mit den Futures-Märkten, sowie Probleme im Zusammenhang mit dem potenziellen Verfall von Kontrakten und Rollovers verbunden sind. Wenn sich Futures-Kontrakte ihrem Verfallsdatum nähern, muss der ETF einen sogenannten Rollover-Prozess durchführen, der den Verkauf des auslaufenden Kontrakts und den Kauf eines neuen Kontrakts beinhaltet. Dieses Verfahren kann zusätzliche Kosten und mögliche Schwierigkeiten bei der Nachverfolgung mit sich bringen.

Wie funktionieren Bitcoin-ETFs?

Bitcoin-ETFs funktionieren im Kern wie klassische Indexfonds, die du an der Börse traden kannst. Ein entscheidender Unterschied? Statt Aktien oder Anleihen steht die Kryptowährung Bitcoin im Fokus. Ein ETF bildet den Kurs von Bitcoin oder einen definierten Index auf Bitcoin ab. Anleger können somit über reguläre Depotkonten Anteile an dem ETF erwerben, ohne sich mit Wallets, Private Keys oder der technischen Verwahrung der Kryptowährung auseinandersetzen zu müssen.

Im Hintergrund agiert der Emittent als zentrale Instanz. Er sorgt für die Strukturierung des ETPs, die Auswahl des passenden Index – etwa des CME CF Bitcoin Reference Rate oder eines eigens definierten Bitcoin-Kursmodells – und für die Einhaltung der regulatorischen Vorgaben. Je nach Art des Bitcoin-ETFs kauft dieser Bitcoin direkt (physisch hinterlegt) oder bildet den Kurs über Derivate wie Futures ab. Beides geschieht über spezialisierte Dienstleister, etwa Custodians zur Verwahrung oder Market Maker zur Liquiditätsbereitstellung.

Ein weiterer Vorteil? Bitcoin-ETFs lassen sich genauso einfach kaufen oder verkaufen wie herkömmliche ETFs. Es besteht auch die Möglichkeit, ETF-Sparpläne aufzusetzen und die ETPs einzusetzen, um das Portfolio zu diversifizieren. Für Anleger, die einen professionellen, aber unkomplizierten Zugang zur Anlageklasse Bitcoin suchen, stellen sie daher eine attraktive und zulässige Option dar.

Regulatorische Bedingungen für Bitcoin-Spot-ETFs in Deutschland

Viele deutsche Anleger orientieren sich an den Entwicklungen in den USA. So ergab eine Umfrage von Nasdaq im Jahr 2022 unter 500 Finanzexperten, dass 72 % von ihnen eher in Kryptowährungen investieren würden, wenn in den USA ein Spot-ETF-Produkt angeboten würde.

Daher war es eine wichtige Botschaft, als Bitcoin-Spot-ETFs in den USA endlich eine Genehmigung der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) erhielten. Diese Entwicklung senkt die Zugangsbarriere zu Kryptowährungen und vereinfacht den Einstieg in das Trading mit ihnen. Bitcoin-ETFs könnten sich zu einer der Hauptanlaufstellen für Investitionen in Kryptowährungen im Mainstream entwickeln.

Es gibt jedoch einen Haken: In Deutschland können Anleger noch keine Bitcoin-Spot-ETFs an der Börse kaufen. Klassische Bitcoin-Spot-ETFs, wie sie in den USA zugelassen sind, sind hierzulande bislang nicht als UCITS-konforme ETFs verfügbar. Der Grund? Die europäische Regulierung gibt keine Zulassung für ETFs, die ausschließlich in einen einzigen Rohstoff oder eine Kryptowährung investieren. Für die Zulassung ist eine gewisse Diversifikation erforderlich, wie sie einige gemischte Krypto-ETFs gewährleisten.

Während in anderen Ländern Spot-ETFs unter reguläre ETPs fallen, sind diese in Deutschland nicht als ETPs anerkannt. Es gibt daher eine andere Möglichkeit, in den Krypto-Markt einzusteigen. Beispielsweise über Krypto-ETNs oder anerkannte Krypto-ETPs, für die strenge Anforderungen an Transparenz und Nachbildung gelten. Somit ist eine indirekte Investition in den Bitcoin möglich, ohne dass eine Verwahrung stattfindet.

Unterschiede zwischen Bitcoin-ETNs und Bitcoin-Futures-ETFs

Während die Zulassung von Bitcoin-ETFs alles andere als einfach war, gibt es andere börsengehandelte Produkte (ETPs), die es etwas leichter hatten. Bitcoin Exchange-Traded Notes (ETNs) sind seit 2015 mit dem „Bitcoin Tracker One“ (COINXBT), der an der Börse Nasdaq Stockholm getradet wird, für Investitionen verfügbar. ETNs sind im Wesentlichen Schuldverschreibungen, die eine Garantie dafür bieten, dass die vom Index generierten spezifischen Erträge an den Anleger ausgezahlt werden.

Im Falle eines Bitcoin-ETN basiert er auf den Kursbewegungen von Bitcoin und funktioniert wie ein Schuldschein des Emittenten, der den Anlegern den entsprechenden Fiat-Geldwert – also in institutionell anerkannten Währungen wie Euro oder US-Dollar – liefert. Vertrauen ist hier wichtig, da sich die Anleger darauf verlassen müssen, dass die Emittenten die Renditen auszahlen. Achte also gut darauf, dass du deine ETNs von seriösen Unternehmen mit Sicherheitsstandards auf institutionellem Niveau erwirbst.

Bitcoin-Futures-ETFs hingegen sind seit dem Start des ProShares-Bitcoin-Strategy-ETF im Oktober 2021 auch für Investitionen in den USA verfügbar. Bitcoin-Futures-ETFs unterscheiden sich von Bitcoin-Spot-ETFs, weil sie Futures-Kontrakte und nicht den tatsächlichen Bitcoin-Preis abbilden. Der Wert der Futures folgt daher nur indirekt dem Bitcoin-Preis.

Wie und wo kannst du Bitcoin-ETFs kaufen?

In Deutschland kannst du klassische Bitcoin-Spot-ETFs bislang nicht kaufen. Wenn du dennoch am Bitcoin-Kurs partizipieren möchtest, hast du die Möglichkeit, in sogenannte Bitcoin-ETPs an der Börse zu investieren. Besonders beliebt sind Bitcoin-ETNs, also Schuldverschreibungen, welche die Wertentwicklung von Bitcoin möglichst genau nachbilden. Solche börsengehandelten Produkte lassen sich bei etablierten Online-Brokern oder anderen Emittenten kaufen.

Der Kaufprozess ist unkompliziert:

  1. Registriere dich und bestätige deine Identität per Videoident.

  2. Eröffne ein Depot und zahle Geld ein.

  3. Finde den passenden Bitcoin-ETN.

  4. Entscheide dich zwischen einer einmaligen Investition oder lege einen Sparplan an.

Es bietet sich aber auch eine weitere Möglichkeit, indirekt an der Wertentwicklung des Bitcoin teilzuhaben. So kannst du in Krypto-ETFs investieren, die mehrere Kryptowährungen bündeln, oder Aktien von Krypto-Unternehmen kaufen. Ob du echte Bitcoins, Fonds oder andere Anlageprodukte kaufen möchtest – achte immer auf seriöse Anbieter.

Welchen Einfluss haben Bitcoin-Spot-ETFs auf den Krypto- und Finanzmarkt?

Die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA hat den Bitcoin-Preis deutlich beeinflusst – insbesondere durch den verstärkten Einstieg institutioneller Anleger. Denn erstmals können große Unternehmen und Vermögensverwalter unkompliziert und reguliert in BTC investieren, ohne sich selbst um Verwahrung oder Schlüsselmanagement kümmern zu müssen. Der ETF-Anbieter übernimmt diese Aufgaben. Dadurch öffnet sich der Markt für Kapital, das zuvor nur begrenzt Zugang hatte. 

Die Einführung der ETFs fiel zeitlich zudem mit einem weiteren bedeutenden Ereignis zusammen: dem Bitcoin-Halving im April 2024. Diese Kombination aus wachsendem institutionellen Interesse und dem verringerten Angebot durch das Halving verstärkt die Aufmerksamkeit auf Bitcoin als digitale Anlageklasse.

Was sich durch die Zulassung der Bitcoin-Spot-ETFs seit 2024 wirklich verändert hat:

  • Höhere Liquidität: Signifikante Zunahme der Handelsvolumina, besonders während der NAV-Fixing-Fenes, was die Markt-Tiefe und Preisfindung verbessert. ETFs schaffen direkte Verbindungen zwischen traditionellen und Krypto-Märkten.

  • Teils geringere Volatilität: Die 90-Tage-Volatilität von Bitcoin ist unter 40 gesunken, was auf mehr Stabilität hindeutet. In Marktstress können ETF-Abflüsse allerdings kurzfristig zu deutlich stärkeren Schwankungen führen.

  • Einfacherer Zugang zur Diversifikation: Investitionen in Bitcoin sind nun über regulierte Finanzprodukte möglich – ohne Wallet, Schlüssel oder technische Hürden.

  • Verstärktes Risikomanagement & Vertrauen: ETFs bieten regulierten Rahmen, klare Verwahrung, Compliance und Transparenz – das stärkt die Position von Bitcoin als Anlageklasse im Portfolio-Infrastruktur-Umfeld.

  • Mainstream-Akzeptanz erhöht: ETFs haben den Fluss institutioneller Kapitalströme in Bitcoin verstärkt und ihn als ernstzunehmende Anlageklasse etabliert.

Vorteile und Nachteile von Bitcoin-ETFs

Das Kaufen von Fonds, Bitcoin und anderen Anlageprodukten hat immer gewisse Vor- und Nachteile. Welche Chancen und Risiken Bitcoin-ETFs mit sich bringen? Das zeigt dir die folgende Übersicht.

Vorteile von Bitcoin-ETFs:

  • Bitcoin-ETFs bieten Anlegern einen unkomplizierten Zugang zur Kryptowährung.

  • Anleger profitieren von der Wertentwicklung des Bitcoin, benötigen aber keine Wallet für die Verwahrung.

  • Professionelle Custodians übernehmen die Verwahrung und bieten gewissen Schutz vor Risiken wie Hacking, Verlust usw.

  • Bitcoin-ETFs lassen sich flexibel an der Börse traden.

  • Viele Broker erlauben es, Sparpläne für Bitcoin-ETPs anzulegen.

Nachteile von Bitcoin-ETFs:

  • In Europa sind viele Produkte als Schuldverschreibungen konstruiert – bei Zahlungsausfall des Emittenten könnten Anleger Verluste erleiden.

  • Die Wertentwicklung des Bitcoin ist volatil, es kann daher auch zu starken Kursschwankungen von Bitcoin-ETFs kommen.

  • Geringe Diversifikation, da sich Bitcoin-ETFs nur auf den Bitcoin konzentrieren. 

  • In vielen Jurisdiktionen außerhalb der USA fehlen nach wie vor klar definierte regulatorische Richtlinien für Bitcoin-ETFs

  • Häufig erheben Emittenten laufende Verwaltungs- und Verwahrungskosten auf.

Die Zukunft von Bitcoin-Spot-ETFs

Die Zulassung der Bitcoin-Spot-ETFs in den USA hat bereits Milliarden Dollar in den Kryptomarkt gebracht. Ein entscheidender Schritt, der die Relevanz von Bitcoin im globalen Finanzsystem unterstreicht. Diese ETFs gelten inzwischen als Brücke zwischen klassischem Finanzwesen und dem Kryptobereich. Denn sie ermöglichen es institutionellen Anlegern, reguliert und effizient in Bitcoin zu investieren, ohne technische Hürden wie Wallets oder Schlüsselmanagement.

Das gestiegene Handelsvolumen und die verbesserte Liquidität stärken das Vertrauen großer Marktteilnehmer. Dadurch wird Bitcoin zunehmend als seriöse Anlageklasse wahrgenommen – gerade auch von traditionellen Finanzinstituten. Die steigende Nachfrage zeigt: Bitcoin-Spot-ETFs haben sich als feste Größe im Portfolio-Management etabliert und sind dabei, Bitcoin dauerhaft in der Finanzlandschaft zu verankern.

Fazit: Sind Bitcoin-ETFs sinnvoll?

Bitcoin-ETFs bieten eine regulierte und börsengehandelte Möglichkeit, an der möglichen Wertentwicklung von Bitcoin teilzuhaben. Doch nicht in allen Ländern sind Bitcoin-ETFs handelbar. Besonders in Europa, wo klassische Spot-ETFs bisher keine Zulassung durch die Börsenaufsicht erhalten haben, stellen ETNs und Krypto-ETPs eine attraktive Alternative dar. Sie ermöglichen es Anlegern über die Börse, an der Kursentwicklung des Bitcoin teilzuhaben.

Wer also nach einer professionellen, zugänglichen und regulierten Möglichkeit sucht, in Bitcoin zu investieren, findet in ETFs und ETNs eine sinnvolle Ergänzung zum klassischen Krypto-Trading.

Häufige Fragen zum Thema Bitcoin-ETFs

Gibt es einen Bitcoin-ETF?

Ja, es gibt nicht nur einen Bitcoin-ETF, sondern mehrere, die an den Börsen in verschiedenen Ländern wie den USA zugelassen sind. Diese Fonds investieren direkt in echte Bitcoins und gelten als Meilenstein für die Krypto-Adaption im Finanzmarkt. In Europa hingegen sind solche Produkte bislang nicht erhältlich. 

Bitcoin-ETF – was genau ist das?

Ein Bitcoin-ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der die Wertentwicklung von Bitcoin nachvollzieht. Je nach Ausgestaltung hält der Fonds entweder physische Bitcoins (Spot-ETF) oder Terminkontrakte (Futures-ETF). Anleger können so indirekt an Bitcoin partizipieren, ohne die Kryptowährung selbst verwahren zu müssen.

Bitcoin oder Bitcoin-ETFs – was ist besser?

Was besser ist, hängt davon ab, wie du investieren möchtest. Wenn du maximale Kontrolle und echte Selbstverwahrung suchst, ist der direkte Kauf von Bitcoin über eine Krypto-Plattform die passende Lösung. Du verwahrst die BTC selbst – etwa in einer eigenen Wallet – und bist vollständig unabhängig von Drittanbietern.

Bitcoin-ETFs bieten dagegen Vorteile, wenn du den Zugang möglichst einfach und sicher gestalten willst:

  • Du musst keine Wallet einrichten oder dich um private Schlüssel kümmern.

  • Die Verwahrung übernimmt ein regulierter.

  • Du kannst Bitcoin über klassische Brokerkonten kaufen und verkaufen.

  • Du profitierst von der regulatorischen Aufsicht und klaren Compliance-Vorgaben.

Gerade für institutionelle Anleger oder Einsteiger kann ein Bitcoin-ETF also ein komfortabler Zugang sein, ohne technische Hürden oder eigenes Sicherheitsmanagement.

Kann ich mit Bitcoin-ETFs von Kurssteigerungen von Bitcoin profitieren?

Grundsätzlich ja, da ein Bitcoin-ETF die Wertentwicklung des Bitcoin abbildet. Steigt der Bitcoin-Kurs, trifft dies auch auf den Bitcoin-Spot-ETF zu. Bei einem Bitcoin-Features-ETF kann es hingegen zu Abweichungen vom Bitcoin-Kurs kommen.

Sind Bitcoin-ETFs in Deutschland zugelassen?

Nein, bisher fehlt eine Zulassung für Spot-ETFs mit physisch hinterlegten Bitcoin in Deutschland. Grund dafür ist die UCITS-Verordnung, die eine breitere Diversifikation für ETFs vorschreibt. Stattdessen greifen deutsche Anleger an Börsen zu Alternativen wie ETNs oder Krypto-ETPs.

Kann ich Sparpläne mit Bitcoin-ETFs einrichten?

Ja, Bitcoin-ETFs lassen sich auch durch Sparpläne besparen. In Deutschland bieten auch viele Broker die Möglichkeit, Sparpläne für Bitcoin-ETNs und Krypto-ETFs anzulegen.

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