Was kostet Copy Trading?
Copy Trading bringt meist Kosten mit sich, die von der gewählten Plattform und den kopierten Tradern abhängen. Die gängigsten Gebühren sind:
Plattformgebühren
Viele Anbieter verlangen eine Grundgebühr oder eine Gebühr pro Trade. Diese decken die Nutzung der Copy Trading-Tools und die Plattforminfrastruktur ab.
Performance-Gebühren
Einige Plattformen berechnen eine Gebühr auf die erzielten Gewinne. Sie wird oft als Prozentsatz des Gewinns festgelegt, den der kopierte Trader erzielt hat.
Spreads
Beim Trading mit CFDs oder anderen Finanzinstrumenten können zusätzliche Kosten in Form von Spreads (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis) anfallen.
Ein- und Auszahlungsgebühren
Manche Plattformen verlangen Gebühren für Einzahlungen auf das Konto oder für Auszahlungen.
Die genauen Kosten variieren stark zwischen den Anbietern. Du solltest die Gebührenmodelle der Plattformen vorab vergleichen, da sie einen großen Einfluss auf die tatsächliche Rendite beim Copy Trading haben können. Transparenz ist hierbei ein wichtiges Kriterium für die Wahl der richtigen Plattform.
Steuern beim Copy Trading
Beim Copy Trading unterliegen Gewinne in der Regel den gleichen steuerlichen Vorgaben wie andere Kapitalerträge. Das bedeutet, dass du je nach Land Kapitalertragsteuer, Einkommensteuer oder ähnliche Abgaben zahlen musst.
In Deutschland fallen auf Gewinne aus Copy Trading – z.B. auf Krypto-Coins oder Token – Kapitalertragsteuern an. Der Steuerfreibetrag für Kapitalerträge liegt aktuell bei 1.000 Euro pro Jahr (Stand 2025). Eheleute und Paare in einer Lebenspartnerschaft haben einen Freibetrag von 2.000 Euro pro Jahr. Gewinne darüber hinaus sind steuerpflichtig und müssen in der Steuererklärung angegeben werden.
Wichtig: Verluste aus Copy Trading können in den meisten Fällen mit Gewinnen verrechnet werden, um die Steuerlast zu reduzieren. Alle Transaktionen sollten daher genau dokumentiert werden.
Da die steuerlichen Vorgaben von Land zu Land unterschiedlich sind, solltest du dich über die geltenden Regelungen in deiner Region informieren und im Zweifel einen Steuerberater hinzuziehen. So stellst du sicher, dass du alle steuerlichen Verpflichtungen korrekt erfüllst.
Fazit: Lohnt sich Copy Trading?
Ob sich Copy Trading lohnt, hängt von deinen individuellen Zielen, deiner Risikobereitschaft und deiner Auswahl an Tradern ab. Für Einsteiger kann Copy Trading ein einfacher Weg sein, erste Erfahrungen im Trading zu sammeln und von der Expertise erfahrener Trader zu profitieren. Auch für Anleger, die wenig Zeit für eigene Marktanalysen haben, bietet es eine attraktive Möglichkeit, an Märkten wie Aktien, Kryptowährungen oder CFDs teilzunehmen.
Allerdings gibt es keine Garantie auf Gewinne. Die Abhängigkeit von der Leistung des kopierten Traders, volatile Märkte und anfallende Gebühren können das Risiko erhöhen. Eine sorgfältige Auswahl der Plattform und der Trader sowie ein gutes Risikomanagement sind entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein.
Copy Trading kann eine sinnvolle Ergänzung für dein Portfolio sein, ist aber keine risikofreie Strategie. Überlege daher genau, wie viel Geld du investieren möchtest, und diversifiziere deine Anlagen, um potenzielle Verluste zu minimieren. Einfach erklärt: Für viele Anleger kann sich Copy Trading lohnen, wenn es als Teil einer gut durchdachten Anlagestrategie eingesetzt wird.
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