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11/10/2025

9 Min. Lesezeit

Was ist Staking?

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Staking ist einer der einfachsten Wege, mit Krypto passives Einkommen zu erzielen und gleichzeitig das Blockchain-Netzwerk zu stärken. Sperre deine Coins für einen bestimmten Zeitraum, unterstütze den Netzwerkbetrieb und erhalte dafür regelmäßige Rewards.

Immer mehr Blockchains nutzen dieses Prinzip als sichere, energieeffiziente und zugängliche Alternative zum Mining. Bist du gerade erst in die Welt der Kryptowährungen eingestiegen und suchst nach zusätzlichen Ertragsquellen, ist Staking eine gute Möglichkeit, aktiv an einem Netzwerk teilzunehmen und deine Coins gewinnbringend einzusetzen.

  • Beim Staking bleiben deine Kryptos in deinem Besitz. Du sperrst sie für eine bestimmte Zeit in einem Netzwerk und bekommst dafür regelmäßig Renditen, die man als Staking Rewards nennt.

  • Staking macht das Netzwerk sicherer und stabiler. Deine Coins helfen dabei, Transaktionen zu bestätigen und neue Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen und zwar ohne energieintensives Mining.

  • Der Proof of Stake (PoS)-Mechanismus macht Staking möglich. Anstatt wie beim Mining auf Rechenleistung zu setzen, nutzt Staking einen Auswahlprozess, bei dem aktive Teilnehmer (Validatoren) anhand ihrer gestakten Coins ausgewählt werden.

  • Zahlreiche Plattformen, darunter auch Bitpanda, bieten Staking direkt über ihre App oder Website an. Du brauchst dafür weder technisches Wissen noch eigene Hardware.

In diesem Guide erklären wir dir alles Wichtige zum Thema Staking, von den Grundlagen wie Proof of Stake (PoS) und Delegated Proof of Stake (DPoS) bis hin zu den Risiken und Zukunftsaussichten. Egal, ob du neu in der Welt der Kryptowährungen bist oder schon Erfahrung hast hier findest du Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Staking.

Was ist Staking?

Beim Staking zahlst du deine Coins in eine Wallet ein und bekommst dafür als Gegenleistung die sogenannten Staking Rewards. Deine gestakten Coins helfen dabei, das Netzwerk zu sichern, indem sie die Transaktionsvalidierung unterstützen oder Liquidität bereitstellen.

Staking ist nur mit Kryptowährungen möglich, die den Proof of Stake (PoS)-Mechanismus oder eine Variante wie etwa Delegated Proof of Stake (DPoS) nutzen. Diese Verfahren setzen auf Validatoren, die Transaktionen überprüfen und bestätigen. Um Validator zu werden, musst du einen bestimmten Betrag des jeweiligen Krypto-Assets in deine Wallet einzahlen. So können Teilnehmer Rewards auf die von ihnen gestakten Assets verdienen.

Anders als beim energieintensiven Proof of Work (PoW)-Modell, bei dem Hochleistungscomputer komplizierte Aufgaben lösen, braucht man für PoS und DPoS keine starke Hardware. Stattdessen basiert das System auf gestakten Coins und einem zufälligen Auswahlprozess für Validatoren so wird es energieeffizienter und umweltfreundlicher.

Staking ermöglicht es Investoren, Erträge zu erzielen, indem sie ihre Coins sperren. Dieser Prozess ähnelt einem Sparkonto, bei dem Geld Zinsen einbringt, solange es angelegt bleibt. Die Erträge aus dem Staking hängen von der Anzahl der gestakten Coins und der Dauer ihrer Sperrung ab.

Der Staking-Prozess im Überblick

Der Staking-Prozess startet, sobald die Validatoren ihre Systeme eingerichtet und gesichert haben. Dazu gehören technische Schritte wie die Installation von Software und die Netzwerksicherheit.

Nach der Einrichtung wählt das Netzwerk mithilfe eines Algorithmus zufällig Validatoren aus, die neue Transaktionen überprüfen und Blöcke bestätigen. Diese zufällige Auswahl hängt von der Menge und der Dauer der gestakten Coins ab.

Weil Validatoren ihr eigenes Geld einsetzen, haben sie einen Anreiz, ehrlich zu sein. Wer die Regeln nicht einhält, riskiert, seine eingesetzten Coins zu verlieren. Dieser Schutzmechanismus heißt „Slashing“ er verhindert Manipulationen und belohnt verantwortungsbewusstes Verhalten.

Die Technologie hinter Staking

Staking beruht auf einer technischen Infrastruktur, die als Konsensmechanismus bezeichnet wird. Diese Systeme stellen sicher, dass alle Beteiligten dem aktuellen Stand der Blockchain zustimmen. Die bekanntesten Mechanismen sind Proof of Stake (PoS) und Delegated Proof of Stake (DPoS). Sie vermeiden beide das energieintensive Bitcoin-Mining und ermöglichen es Nutzern, sich durch Staking aktiv am Netzwerk zu beteiligen.

Proof of Stake (PoS)

PoS-Netzwerke verbrauchen merklich weniger Energie und gelten daher als umweltfreundlichere Alternative zu PoW. In einem PoS-System werden Validatoren nicht nach Rechenleistung, sondern nach dem Zufallsprinzip ausgewählt ihre Chancen steigen allerdings mit der Anzahl der gestakten Coins und wie lang diese gesperrt werden.

Dieses Verfahren braucht viel weniger Rechenleistung als Mining. Das Ergebnis ist mehr Fairness, bessere Sicherheit und eine höhere Energieeffizienz bei gleichzeitiger Reduzierung der Umweltbelastung.

In PoS-Netzwerken sperren Nutzer ihre Token in einem Smart Contract, um Validatoren zu werden. Diese Validatoren tragen dazu bei, dass das Netzwerk zugänglich, aktuell und vor Missbrauch geschützt bleibt. In der Regel werden native Token gestakt, d.h. sie werden auf der Blockchain des Projekts gesperrt. Dieser Ansatz ähnelt einer Festgeldanlage bei einer traditionellen Bank, bei der Nutzer im Laufe der Zeit Zinsen erwirtschaften.

Delegated Proof of Stake (DPoS)

Delegated Proof of Stake (DPoS) geht noch einen Schritt weiter als der normale PoS-Prozess: Es gelten demokratischere Regeln für die Auswahl der Validatoren. Dadurch haben auch Personen mit weniger Coins eine bessere Chance, an der Blockvalidierung teilzunehmen.

Bei DPoS werden die Validatoren nicht direkt von allen Coin-Haltern gewählt. Stattdessen erhalten die Teilnehmer Stimmrechte basierend auf ihren gestakten Coins, wodurch sie Vertreter wählen können diese werden als Witnesses (Zeugen) oder Delegierte bezeichnet.

In diesem System:

  • Witnesses sind für die Blockvalidierung zuständig

  • Delegierte überwachen das Netzwerk, kümmern sich um die Sicherheit, schlagen Upgrades vor und helfen bei der Verwaltung der Governance.

Bevor du mit dem Staking loslegen kannst, musst du eine passende Wallet einrichten. Beim Staking werden deine Coins delegiert, bleiben aber in deiner Wallet und werden nicht wirklich übertragen. Du behältst die volle Kontrolle, während deine Coins zur Sicherheit des Netzwerks beitragen.

Du kannst entweder selbst einen Validator-Node betreiben oder eine Plattform nutzen, die das Staking für dich übernimmt. Ein einfacher Einstieg ist auch das direkte Staking auf Bitpanda.

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Warum existiert Staking überhaupt?

Validatoren sperren ihre Kryptos im Netzwerk und erhalten durch die Validierung von Blöcken zusätzliches Einkommen. Daher sind sie natürlich mehr daran interessiert, das Netzwerk zu unterstützen. Ihr eigenes Kapital steht auf dem Spiel das sorgt für verantwortungsbewusstes Handeln und stärkt die Integrität des Netzwerks.

Staking wird in der Krypto-Community immer wichtiger, was vor allem an der Aktivität der Nutzer liegt: Immer mehr Nutzer wollen mit ihren Kryptowährungen über DeFi-Plattformen Erträge generieren. Diese Plattformen stoßen zunehmend in einen Bereich vor, der traditionell von Banken und zentralen Institutionen dominiert wird.

Dezentrale Finanzen (DeFi) ermöglichen es Nutzern, ihre Assets in Liquidity Pools einzuzahlen so stellen sie anderen Kapital zur Verfügung und generieren Erträge, ähnlich wie bei Zinszahlungen traditioneller Banken.

Kann man alle Kryptos staken?

Nicht alle Kryptowährungen unterstützen Staking. In der Regel ist diese Funktion auf jene Kryptos beschränkt, die Proof of Stake (PoS) oder ähnliche Konsensalgorithmen verwenden. Auf Proof of Work (PoW) basierende Coins wie Bitcoin (BTC) unterstützen Staking nicht die Blockerstellung und Transaktionsvalidierung erfolgen hier durch Mining.

Staking wird in unterschiedlichen Blockchain-Protokollen eingesetzt, um die Netzwerksicherheit zu verbessern und Nutzer für ihre Teilnahme zu belohnen. Ethereum 2.0, Cardano und Tezos gehören zu den bekannten Kryptowährungen, die Staking unterstützen. Die Nutzer zahlen ihre Coins in eine kompatible Staking Wallet ein, um am Blockvalidierungsprozess teilzunehmen und Staking Rewards zu bekommen.

Für jedes Blockchain-Projekt gibt es eigene Staking-Regeln wie beispielsweise Mindestbeträge und Sperrfristen. Durch Staking Pools können sich auch Nutzer mit kleineren Beständen leichter beteiligen und ihre Chancen auf Rewards erhöhen. Staking macht das Netzwerk nicht nur sicherer, sondern fördert auch die aktive Beteiligung der Community.

Beispiele für Kryptos, die Staking unterstützen

  • Ethereum 2.0 ermöglicht es Investoren, ETH zu staken. So tragen sie zur Netzwerksicherheit bei und erhalten Rewards. 

  • Cardano (ADA)-Halter können ihre Coins staken, um die Integrität des Netzwerks zu unterstützen. Sie erhalten im Gegenzug ADA-Rewards, was das Projekt für langfristige Investments attraktiv macht.

  • Bei Tezos (XTZ) beteiligen sich Nutzer als „Bakers“ (zu Deutsch „Bäcker“) und tragen durch Staking zur Sicherheit und Entwicklung des Netzwerks bei.

  • Polkadot (DOT) nutzt Staking, um die Sicherheit seiner Blockchain zu gewährleisten, deren Schwerpunkt auf der Blockchain-übergreifenden Interoperabilität liegt.

  • Algorand (ALGO) bietet ein effizientes Staking-Modell, das auf seinem Pure Proof of Stake-System basiert und für niedrige Einstiegsbarrieren bekannt ist.

Du willst weitere Kryptowährungen entdecken, die Staking unterstützen? Dann wirf einen Blick auf unseren Artikel über Krypto-Staking.

Welche Risiken birgt Staking?

Staking ist eine gute Möglichkeit, mit Krypto Erträge zu erzielen es bringt aber auch Risiken mit sich. Ein zentraler Punkt ist die Lock-in-Frist: Während dieser Frist können gestakte Coins nicht getradet werden. Das bedeutet, dass Investoren nicht schnell auf Markteinbrüche reagieren können.

Auch die Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt: Nutzer müssen darauf vertrauen können, dass die Staking-Plattform vor Hackerangriffen und Diebstahl geschützt ist. Wird eine Schwachstelle ausgenutzt, könnten die gestakten Assets verloren gehen.

Das „Slashing“ ist ein weiterer Risikofaktor. Dabei geht ein Teil der gestakten Assets verloren, wenn ein Validator gegen die Regeln verstößt. Das schafft zwar Anreize für korrektes Verhalten, kann aber zu Verlusten für die Beteiligten führen.

Steuern sind ebenfalls ein wichtiges Thema. Einkünfte aus Staking können steuerpflichtig sein, wobei die Vorschriften je nach Land oder Region unterschiedlich sind.

Die Zukunft von Staking im Krypto-Ökosystem

Staking gilt als nachhaltige Alternative zu älteren Mining-Methoden und sieht daher in Zukunft starkem Wachstum entgegen. Neben der geringeren Umweltbelastung bietet Staking zudem höhere Geschwindigkeit, Effizienz und Skalierbarkeit.

Staking wird in Zukunft voraussichtlich noch benutzerfreundlicher und zugänglicher für eine größere Gruppe von Investoren. Insbesondere in der dezentralen Finanzwirtschaft (DeFi) wird Staking eine größere Rolle spielen und Investoren neue Ertragsmöglichkeiten eröffnen.

Innovationen wie Cross-Chain-Staking sorgen für mehr Flexibilität, indem sie es den Nutzern ermöglichen, Assets über verschiedene Blockchains hinweg zu staken. Mit klareren Vorschriften und stabileren Rahmenbedingungen könnte Staking sich in Zukunft zu einer gängigen Anlagemethode sowohl für Privat- als auch für institutionelle Investoren entwickeln.

Häufig gestellte Fragen zum Staking

Wie sicher ist Staking?

Die Sicherheit beim Staking hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie beispielsweise der Zuverlässigkeit der Staking-Plattform und der Stabilität des Krypto-Netzwerks. Obwohl die Blockchain-Technologie im Allgemeinen sicher ist, können Staking-Plattformen Schwachstellen aufweisen. Eine sorgfältige Recherche und die Verwendung von Hardware Wallets können dabei helfen, Risiken zu minimieren.

Bitpanda Staking setzt auf modernste Sicherheitsstandards und bietet eine vertrauenswürdige Plattform, auf der Nutzer ihre Assets sicher und einfach staken können.

Wie werden Staking-Erträge berechnet?

Staking-Erträge hängen davon ab, wie viele Coins du einsetzt, wie lange du sie sperrst und wie hoch die Gesamtrendite ist. Manche Plattformen verwenden den jährlichen Prozentsatz (Annual Percentage Yield, APY), um die erwartete Rendite über ein Jahr anzugeben.

Was sind Staking-Pools?

Staking-Pools sind Gruppen von Krypto-Investoren sie legen ihre Bestände zusammen, um ihre Chancen auf Rewards zu erhöhen. Jeder Einzelne steuert Coins zu einem gemeinsamen Pool bei, der dann als größerer Anteil im Netzwerk fungiert.

Das steigert die Chancen, als Validator ausgewählt zu werden und Rewards zu erhalten, die anschließend unter den Pool-Teilnehmern aufgeteilt werden.

Was bedeutet APY im Zusammenhang mit Staking?

APY steht für den englischen Begriff „Annual Percentage Yield“ (jährliche Rendite) und ist die tatsächliche jährliche Rendite aus dem Staking, ausgedrückt als Prozentsatz. Sie beinhaltet Zinseszinsen aus reinvestierten Prämien.

Was ist eine Lock-in-Frist?

Eine Lock-in-Frist beim Staking ist jener Zeitraum, in dem deine gestakten Coins weder übertragen noch verkauft werden können. Dies trägt zur Aufrechterhaltung der Netzwerksicherheit bei, indem es eine konsistente Versorgung mit Coins für die Transaktionsvalidierung sicherstellt. Die Lock-in-Fristen variieren je nach Kryptowährung und Staking-Protokoll.

Mehr Themen rund um Staking

Du willst tiefer in das Thema eintauchen? Dann wirf einen Blick auf unsere weiteren Artikel und finde heraus, worauf es beim Staking wirklich ankommt.

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