Zentralbanken steuern den Goldpreis
Zentralbanken zählen global gesehen zu den größten Nettokäufern von Gold, da sie große Mengen für ihre Fremdwährungsreserven kaufen. Fremdwährungsreserven sind die von einer Zentralbank auf der Aktivseite ihrer Bilanz in Fremdwährung gehaltenen Mittel.
Fremdwährungsreserven setzen sich aus Edelmetallen, Sonderziehungsrechten sowie anderen Vermögenswerten aus Sicherungsfonds zusammen. Regierungen halten diese Reserven für den Fall, dass die eigene nationale Währung komplett entwertet wird.
Heutzutage, wo wirtschaftliche Entwicklungen selbst bei den weltweit führenden Wirtschaftsmächten ungewiss sind, suchen Länder nach Alternativen zu Fiat-Währungen, um ihre Fremdwährungsreserven zunehmend zu diversifizieren. Zentralbanken kaufen vermehrt Goldbarren, um eventuelle Fluktuationen großer Fiat-Währungen, wie beispielsweise des US-Dollars, zu vermeiden.
Fremdwährungsreserven setzen sich aus Edelmetallen, Sonderziehungsrechten sowie anderen Vermögenswerten aus Sicherungsfonds zusammen.
Gold ist ein Industriemetall
Gold ist jedoch nicht nur eine beliebte Wertanlage für Regierungen und Investoren, sondern nimmt auch eine wichtige Rolle als Industriemetall ein. Gold ist überaus schwer, vielseitig, altert nicht, ist säurebeständig, zeichnet sich durch hohe Dichte und als großartiger Leiter von Elektrizität aus, korrodiert nicht, reflektiert Infrarotstrahlung und ist dank seiner hohen Duktilität ein besonders gut formbares Metall.
Viele High-Tech-Geräte unseres Alltags wie Smartphones, Laptops oder Tablets würden ohne Gold nicht funktionieren. Die Halbleiterindustrie braucht Gold für ihre Mikroprozessoren, ebenso sind viele weitere Branchen auf Gold angewiesen, unter anderem all jene, die Infrarotlicht verwenden. Dieses kann genutzt werden, um Objekte direkt ohne Luft als leitendes Medium zu erhitzen.
Die Nachfrage nach Gold steigt
Zurück zum Investieren. Da Gold keine Zinsen oder Dividendenrendite generiert, berechnen Investoren die Kapitalrendite (den Ertrag) auf Basis der Opportunitätskosten – dem regulären Einkommen, das durch das Anlegen in einen anderen Vermögenswert für den Investor generiert worden wäre. Kurz zusammengefasst handelt es sich hierbei um den Betrag, den man weniger eingenommen hat, weil man sich für Gold anstelle eines anderen Vermögenswerts entschieden hat.
Seit Kurzem ist die Nachfrage von Investoren nach Gold besonders hoch, was auf die besonders niedrige Zinspolitik von Zentralbanken zurückzuführen ist. Niedrige Renditen aus Staatsanleihen generieren auch nur geringe Erträge für Investoren. Da immer mehr Investoren verstehen, dass sie sich derzeit nicht auf die Zinserträge bei Zentralbanken verlassen sollten, wird sich dieser Trend vermutlich in diese Richtung weiterentwickeln.
Da Gold keine Zinsen oder Dividendenrendite generiert, berechnen Investoren die Kapitalrendite (den Ertrag) auf Basis der Opportunitätskosten.
Der Goldpreis wird bis zu einem gewissen Grad auch von der Konsumnachfrage nach Goldschmuck in Kulturen beeinflusst, in denen Gold ein fixer Bestandteil der Mitgift von Frauen bei der Hochzeit ist oder die Rolle als traditionelle Sicherheit einnimmt.
Die Diversifizierung des Portfolios
Gold galt immer schon als verlässliche Bereicherung eines Investment-Portfolios. Wie bereits oben erwähnt, genießt es Ansehen als Wertanlage sowie als sicheres Mittel gegen Inflation. Zudem ist es selbst für Einsteiger ins Anlagegeschäft einfach, in Gold zu investieren.
Im Allgemeinen hat ein mit Gold und anderen Kryptowährungen diversifiziertes Portfolio großes Potenzial, Investitionsrisiken zu vermindern und dabei gleichzeitig Erträge zu erhöhen. Lies in unserem nächsten Beitrag über die Ähnlichkeiten und Unterschiede von Verbesserungsvorschlägen für Bitcoin und Ethereum.